Das bedeutet Corona für die R+V

30.03.2020

Norbert Rollinger, Vorstandsvorsitzender der R+V Versicherung / Foto: © R+V

Corona bremst Wachstumskurs

Die Coronakrise wird sich wohl auch deutlich im Ergebnis des Versicherers niederschlagen. „Da sich die Dauer und damit die Schwere der Folgen der Corona-Pandemie noch nicht absehen lassen, können wir die Auswirkungen auf unser Geschäft zum jetzigen Zeitpunkt auch überhaupt noch nicht beziffern“, erläutert Norbert Rollinger.

Sicher sei aber, dass sich der Wachstumskurs der letzten Jahre in 2020 zunächst nicht ungebremst fortsetzen werde. Die aktuelle Marktlage und die wirtschaftlichen Aussichten für den weiteren Verlauf des Jahres sind ungewiss. So wird sich die prognostizierte steigende Zahl an Insolvenzen auch bei der R+V niederschlagen. Im Firmen- wie im Privatkundengeschäft ist damit zu rechnen, dass sich die dynamische Neugeschäftsentwicklung des Jahresbeginns deutlich abschwächen wird. Ebenso wird der Wunsch von Kunden nach Beitragsfreistellungen den Umsatz im laufenden Geschäftsjahr zusätzlich schmälern.

Trotz der in den letzten Wochen eskalierten Krise ist die R+V mit dem bisherigen Jahr zufrieden. So konnte der genossenschaftliche Versicherer in der Erstversicherung die Beiträge um 11,1 % steigern. In Schaden-/ Unfallversicherung betrug der Zuwachs 6,6 % und die R+V hat mit einem positiven Wechselgeschäft ihre Position als drittgrößter deutscher Kfz-Versicherer weiter gefestigt. In der Lebens- und Pensionsversicherung lag das Beitragsplus sogar bei 20,1 %. Hierzu hat wesentlich die neue Rentenversicherung R+V AnlageKombi Safe+Smart beigetragen, die seit Jahresbeginn  auf dem Markt ist. In der Krankenversicherung lag der Beitragszuwachs bei 5,9 %.

Eine Belastung zum Jahresauftakt stellt am zweiten Februarwochenende der Sturm „Sabine“ dar, der für 40.400 Schadensmeldungen mit einem Volumen von 66 Mio. Euro sorgte. Somit war „Sabine" das schadensträchtigste Einzelereignis in der Erstversicherung seit dem Sturm „Friederike“ vor zwei Jahren.

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