Wohnimmobilienkreditrichtlinie (WoKri) / Bürokratieabbau
04.10.2016
Heinz Rockenhäuser
Nachtrag aufgrund Pressemeldung 23.08.2016:
Der Presse entnehme ich, dass die bisherigen Gerüchte über eine weitere Verschärfung dieser Richtlinie kein Gerücht sind. Es ist nicht etwa so, dass – wie von einem Ihrer Staatssekretäre am 20.06.2016 in Berlin angekündigt – ein „wir haben verstanden, dass wir in Teilbereichen vielleicht über das Ziel hinausgeschossen sind“ Sache ist – und daraus folgend vielleicht eine Verbesserung im Sinne von „wir entschärfen das“. Sondern es soll eher noch eine weitere Entmündigung stattfinden. So zum Beispiel, dass von staatlicher Seite auch die Höhe der möglichen Beleihung einer Immobilie durch Banken vorgegeben werden kann.
Ach so, das können die Bürokraten also auch besser als die Praktiker?
Und dass ein bestimmtes (vorgegebenes) Vielfaches des Jahreseinkommens nicht für die Finanzierung überschritten werden darf? Prima, das eröffnet ja gerade jungen Mitbürgerinnen/Mitbürgern ganz viele Chancen auf das eigene Heim –oder vielleicht doch nicht?
Da kann sich Mario Draghi mit noch so vielen Billionen abstrampeln wie er will – auf diese Art wird die Kreditvergabe der Banken nicht steigen.
offener Brief von Heinz Rockenhäuser, Finanzplaner, Mainz