"Wir müssen den Dialog mit der Politik intensivieren"

30.09.2019

Von li. nach re.: Carsten Brodesser, Lothar Binding, Martin Klein und Florian Toncar / Foto: © VOTUM

„Es ist selbstverständlich, dass es bei den Parteien unterschiedliche Auffassungen gibt, wie wichtige Weichenstellungen vorzunehmen sind. Die Sicherung der Alters- und Daseinsvorsorge als zentrales Zukunftsthema sollte jedoch in einem möglichst breiten gesellschaftlichen Konsens gelöst werden“, resümiert Martin Klein den Diskussionsverlauf. „Dieses Thema, welches eine langfristig ausgelegte Strategie erfordert, kann nicht erfolgreich gelöst werden, wenn alle vier Jahre Richtungswechsel erfolgen.“ Eine eindringliche Botschaft, die auch die Branchenvertreter der Politik auf den Weg gaben.

Vorträge über Zukunft der Branche

Neben dem Dialog mit der Politik standen auch hochkarätige Fachvorträge auf der Agenda. In diesen wurde u.a. die Bedeutung der sich aus weitenden Plattformökonomie auf die Branche beleuchtet. So zeigte Prof. Florian Elert von der HSBA beeindruckende Entwicklungen und Strukturen dieses wirtschaftlichen Umbruchs aus und Marcus Rex, Vorstand der Smart InsurTech zeigte, wie konkret sein Unternehmen die Vision der Plattformökonomie umsetzt. Auch die Themen der konkreten Abbildung von Nachhaltigkeitskriterien in der Kapitalanlage und Forschungen zur Optimierung der Finanzberatung dargelegt von dem Professor für Finanzdienstleistung der Universität Gießen, Dr. Andreas Walter, verschafften den Teilnehmern wertvolle neue Erkenntnisse.

„Wer in der heutigen Zeit einen solchen hochwertigen Informations- und Meinungsaustausch nicht nutzt, um über den Tellerrand seines eigenen Unternehmens zu schauen, wird es schwer haben, den Erfolg in der Zukunft sicherzustellen. Wir müssen den Dialog mit der Politik intensivieren und unmittelbar durch die betroffenen Unternehmen begleiten, um uns als Partner bei der Lösung maßgeblicher gesellschaftlicher Herausforderungen zu positionieren“, ist sich Martin Klein sicher. (ahu)