„Wir haben hohe Widerstandskraft bewiesen“
12.08.2020
Klaus Peter Röhler, Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland AG / Foto: © Allianz
Wachstum in der Lebensversicherung
Im Lebensversicherungsgeschäft konnte die Allianz Deutschland die Beitragseinnahmen um 1,6 % auf 13,8 Mrd. Euro steigern. Gebremst wurde das Wachstum jedoch durch aus der Krise resultierende Zurückhaltung der Vorsorgesparer, durch die das Neugeschäft um 13 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum einbrach. Jedoch zeigt sich hier bereits wieder eine Erholung. Um ihren Kunden in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit eine flexible Reaktion auf finanzielle Herausforderungen zu ermöglichen, hat Allianz Leben die bestehenden Möglichkeiten zur Stundung der Versicherungsbeiträge noch einmal deutlich ausgeweitet. Insbesondere im April haben Kunden dieses Angebot angenommen. Das Herzstück aller Angebote von Allianz Leben ist das Sicherungsvermögen. „Mit diesem hocheffizienten, stabilisierenden Element können wir die Schwankungen an den Kapitalmärkten entsprechend ausgleichen“, so Klaus-Peter Röhler. Hinzu kommt ein langfristiger Anlagehorizont mit gut planbaren Ein- und Auszahlungen.
Mit der PrivateFinancePolice hat Allianz Leben eine Produktinnovation auf den Markt gebracht, die Privatkunden einen einfachen Zugang zu alternativen Kapitalanlagen wie bspw. Infrastrukturinvestments ermöglicht. Abgerundet wird das Porftfolio von Allianz Leben durch Risikolebensversicherungen für Diabetiker oder den neuen Online-Service Rentenkompass. Letzterer ermöglicht allen Interessierten, auch nicht-Kunden der Allianz, eine realistische Nettorente ausrechnen zu lasen. Sie können damit ausrechnen, wie viel Geld sie im Alter wirklich zur Verfügung haben werden und ob sie ausreichend vorgesorgt haben.
Digitalisierungsschub in der Krankenversicherung
In den vergangenen Monaten kam der Allianz Private Krankenversicherung (APKV) eine besonders wichtige Rolle zu. „Unsere Priorität war, unseren Kunden schnell zu helfen, sie zu informieren und möglichst umfassende digitale Gesundheitsservices anzubieten“, so Klaus-Peter Röhler. Denn auch die Gesundheitsversorgung erfährt durch die Pandemie einen Digitalisierungsschub. So wurde gerade zu Beginn der Corona-Zeit etwa der Service „Doc on Call“ stark genutzt. Über die Gesundheits-App der APKV können sich Versicherte kostenfrei rund um die Uhr sich von medizinischen Experten fachkundig beraten lassen. Binnen Monatsfrist wurde dieser Service fast neunmal mehr in Anspruch genommen.
„Wir beobachten, dass die allgemeine Sensibilität in Bezug auf Gesundheitsthemen mit der Pandemie deutlich gestiegen ist“, so Klaus-Peter Röhler. Diese Entwicklung schlägt sich auch in der betrieblichen Krankenversicherung nieder, die im ersten Halbjahr deutlich zulegen konnte. So stiegen die Verkäufe, gemessen in Monatsbeiträgen, um ca. 75 %. Der Zuwachs ist besonders auf größere Unternehmen zurückzuführen, vor allem auf solche, deren Mitarbeiter in der Corona-Krise sehr gefordert sind. Insgesamt erhöhte die APKV ihre Beitragseinnahmen um 4,9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 1,8 Mrd. Euro, das Neugeschäft blieb gegenüber dem Vorjahreszeitraum stabil.
Eine große Belastung für das Neugeschäft waren die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen, die im Frühjahr deutschlandweit galten. Jedoch zeichnet sich inzwischen wieder ein Aufwärtstrend ab.
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