PKV-Tarife: Wieso wechseln und welche Tricks es gibt

Besonders im voranschreitenden Alter kann der falsch gewählte Tarif also fatale Folgen haben. Wer aber schon seit Jahrzehnten beim selben Anbieter ist, kann nicht ohne Weiteres kündigen und wechseln, denn je älter man ist, desto höher werden die neuen Beitragskosten ausfallen. Deutlich besser ist es, innerhalb des Anbieters den Tarif zu wechseln. Um damit zu einem Tarif zu gelangen, der nicht nur der günstigste ist, sondern auch alle individuell relevanten Leistungen beinhaltet, die man möchte, gibt es einige Tipps und Tricks.

Zuallererst: Das Wichtigste ist es, sich bei einem Tarifwechsel immer von einem unabhängigen Experten des Vertrauens unterstützen zu lassen. Dieser hilft einem nicht nur dabei, den passenden Tarif zu finden, sondern auch dabei, den Wechsel möglichst schnell und sorgenfrei umzusetzen. Ein Experte weiß, wie er mit den Versicherungsanbietern umzugehen hat, die sich beim Tarifwechsel nämlich oftmals querlegen, entgeht ihnen dabei doch zusätzlicher Gewinn.

Tarife wechseln darf aber jeder kostenlos, der Mitglied einer PKV ist, solange der neue Tarif gleiche oder schlechtere Leistungen anbietet. Versicherungsexperten raten dazu, alle drei bis fünf Jahre einen Tarifwechsel in Betracht zu ziehen und seinen momentanen Tarif mit anderen möglichen Tarifen zu vergleichen. Sollte der neue Tarif aber bessere Leistungen beinhalten, kann der Versicherer die besseren Leistungen ausschließen, zusätzliche Kosten erheben oder die Leistungen erst nach einer bestimmten Wartezeit anbieten.

Tarifbeiträge können auch deutlich gesenkt werden, wenn sich der Versicherte bereiterklärt, bei Behandlungen einen Teil der Kosten selbst zu übernehmen. Besonders für jüngere Kunden, Selbstständige und Unternehmer lassen sich hier die Kosten signifikant kürzen, während Arbeitnehmer davon absehen sollten. Der Arbeitgeber zahlt bei ihnen Zuschüsse zum monatlichen Beitrag der PKV, während der Selbstbehalt komplett selbst bezahlt werden muss.

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