Im Maklervertrieb arbeiten wir mit Menschen

07.09.2022

Dietmar Schöne, zuständig für den Maklervertrieb Komposit bei der R+V / Foto: © fw

finanzwelt: Wie binden Sie Makler am liebsten an? Über Pools oder Verbünde? Oder sind auch digitale Direktanbindungen möglich? Schöne» Traditionell sind größere Maklerhäuser direkt bei uns angebunden, weil wir im Schwerpunkt aus dem qualifizierten Firmengeschäft kommen. Aber wir haben natürlich auch über die Pools Zugänge zu den eher privatkundenlastigen Maklern, die zum Beispiel im Kfz-Bereich sehr relevant sind. Es gibt aber keine Präferenz von unserer Seite, wie welcher Makler an uns angebunden werden soll. Die Frage ist nur: In welchem Berufsbild arbeitet dieser Makler und wieviel Unterstützungsbedarf braucht er? Logischerweise ist das Team der Maklerunterstützung nicht unendlich groß und die Maklerbetreuer müssen sich darauf konzentrieren, dass sie im qualifizierten Geschäft die Makler unterstützen.

finanzwelt: Wie viele Maklerbetreuer haben Sie bei der R+V? Schöne» Wir haben eine Außendienstmannschaft von circa 200 Menschen.

finanzwelt: Und wie viele Makler betreut ein Maklerbetreuer? Schöne» Das kommt darauf an. Die Industrieeinheit hat nur sehr wenige Makler pro Außendienstmitarbeiter. Im Durchschnitt sind es etwa 30 bis 40 Maklerhäuser, die pro Maklerbetreuer angebunden sind.

finanzwelt: Wie digital ist der Maklervertrieb? Schöne» Der Maklervertrieb ist immer noch Peoples Business. Das ist ein Vertriebsmodell, in dem wir mit Menschen arbeiten. Es werden für die Kunden der Makler gemeinsam Lösungen geschaffen, an der alle beteiligt sind: unser Vertrieb, unsere Underwriter, unsere Fachbereiche. Alle arbeiten mit an diesen Lösungen. Das ist auch aus meiner Sicht weiterhin ein gutes und wertschöpfendes Geschäftsmodell. Alle nicht wertschöpfenden Tätigkeiten, die nichts mit der Beratung, nichts mit der Risikoprüfung und nichts mit Schaden zu tun haben, müssen digitalisiert werden. Es macht einfach wenig Sinn, Papierpost durch die Gegend zu schicken und es macht wenig Sinn, Daten händisch zu übermitteln, um sie dann in irgendwelche Systeme einzuspielen. Das kann man mal im Einzelfall machen, aber in Summe hat da keiner etwas von.

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