Gute Führung heißt Reflexion des eigenen Handelns
16.12.2020
Uta Rohrschneider, geschäftsführende Gesellschafterin der grow.up. Managementberatung / Foto: © grow.up
Unternehmen in der Finanzbranche sind hinsichtlich Entwicklung und Qualifikation ihrer Führungskräfte vielfach sehr gut aufgestellt. Meist gibt es ein breites Angebot an Seminaren, in denen Führungs-Know-how und Tools vermittelt werden. Was dabei aber oft zu kurz kommt, ist eigentlich absolute Ausgangsbasis, um aus all dem Wissen die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen: eine konsequente Selbstreflektion und fundierte Selbsterkenntnis. Beides ist unabdingbar, um die richtigen Führungskompetenzen aufzubauen. Die Einsichten und persönlichen Handlungsfelder, die die Betroffenen dadurch erkennen, sind so unterschiedlich wie ihre Persönlichkeiten.
„One fits for all“ führt nie zu guter Führung
Selbstverständlich kann jeder für sich über seine Werte, Kompetenzen, Stärken und Schwächen nachdenken. Aber es ist gar nicht so leicht, ehrlich auf sich selbst zu schauen und dann auch noch die richtigen Ableitungen für das eigene Führungsverhalten zu treffen. Viele bleiben in Allgemeinplätzen stecken. Das verwundert nicht. Meist fehlt die Basis und Methodik, auf der Selbstreflektion erfolgen kann. Es fehlen Tools, die einen tieferen Blick in die eigene Wertewelt überhaupt erst ermöglichen.
Ein Tool, das eine differenzierte Selbstreflektion und Selbsterkenntnis möglich macht, ist das LUXXprofile (s. Kasten 1). Es beschreibt Persönlichkeiten anhand 16 unabhängiger (expliziter) Motive in ihrer ganzen Individualität. So kann jeder Einzelne ablesen, welche Werte, Motive und Emotionen sein Denken und Handeln beeinflussen. Das Profil ermöglicht auf einer tieferen Ebene, zu verstehen, warum etwas für jemanden wichtig, richtig oder falsch ist und was uns als Persönlichkeit letztendlich tatsächlich ausmacht.
Welche drei Schritte zur reflektierten Führung nötig sind, lesen Sie auf Seite 2