Franke und Bornberg: KV-Zusatztarife auf Rekordhoch
21.02.2025

Michael Franke, Gründer und Geschäftsführer der Franke und Bornberg GmbH. Foto: © Marc Theis, Hannover
KV-Zusatztarife eilen von Rekord zu Rekord. 2023 setzten mehr als 23,5 Millionen gesetzlich Versicherte auf Zusatzschutz zur GKV. Franke und Bornberg hat die besten Zusatztarife ermittelt. Von 40 untersuchten Gesellschaften erhalten 33 in mindestens einer Kategorie die höchste Bewertung FFF+ hervorragend. Bester Allrounder ist die SDK, die in allen Kategorien einen Tarif mit der Höchstnote „hervorragend“ (FFF+) anbietet. Es folgen Barmenia, DKV sowie der Münchener Verein mit vier Nennungen.
Krankenzusatzversicherungen werden häufig im Paket angeboten. Das erschwere Vermittlern wie Verbrauchern den Durchblick, sagt Michael Franke, Gesellschafter-Geschäftsführer der Franke und Bornberg GmbH. „Paketlösungen sind oft intransparent. Wir schnüren das Paket auf und analysieren seine Bestandteile“, so Franke. Auf diese Weise werde man den unterschiedlichen Wünschen und Schwerpunkten von Versicherten gerecht. Das KV-Zusatz-Rating von Franke und Bornberg ist modular aufgebaut. Es unterscheidet die Bereiche Zahn, Stationär, Sehhilfen, Naturheilverfahren und Vorsorge.
Rating Zahnzusatz-KV für Zahnbehandlungen und Zahnersatz
Bei der Qualität bleibt noch viel Luft nach oben. Von 259 Zahntarifen erreicht nur jeder sechste die Höchstnote FFF+ hervorragend. Rund jeder fünfte Tarif erhält demgegenüber die Note mangelhaft (F) oder ungenügend (F-). „Ungenügend“ ist ein Tarif auch, wenn er nur Zahnbehandlung versichert, aber keinen Ersatz. Im ausgeprägten Mittelbau findet sich jeder dritte Tarif wieder – ein großes Potential für den Aufstieg in die höchsten Wertungsklassen. Top-Zahnschutz muss nicht am Budget scheitern. Es gibt ihn schon ab 20 EUR monatlich (im Alter 36).
Rating Stationäre Zusatz-KV für Einbettzimmer und Privatbehandlung
Die Spitzengruppe (FFF+ und FFF) bleibt im Vorjahresvergleich mit 58 von 135 untersuchten Tarifen (43 %) fast konstant, während das Mittelfeld leicht erodiert. Mangelhaft oder ungenügend sind aktuell elf (8 %) stationäre Krankenzusatztarife. Für einen sehr guten stationären Tarif mit Anspruch auf 1-Bett-Zimmer zahlen Dreißigjährige monatlich ca. 35 bis 50 EUR.
Ambulanter Krankenzusatzschutz im Vergleich
In der Kategorie Ambulante Krankenzusatzversicherungen unterscheidet Franke und Bornberg nach Vorsorge, Sehhilfen und Naturheilverfahren.
Rating KV-Zusatz Sehhilfen
Seit sich die GKV aus diesem Bereich fast vollständig zurückgezogen hat, sind hohe Eigenleistungen für besseres Sehen an der Tagesordnung. Wer diese nicht allein tragen will oder kann, hat aktuell die Auswahl unter 142 Tarifen für Sehhilfen. Von diesen erreichen nur 19 (13 %) die Bestnote FFF+. 30 Tarife müssen sich ein „ungenügend“ gefallen lassen, da sie den Leistungsbereich nicht abdecken. Hier schützt nur genaues Hinsehen vor Fehlentscheidungen.
Rating KV-Zusatz Naturheilverfahren
Nur 11 Tarife (8 %) mit Leistungen jenseits der Schulmedizin erhalten die Note FFF+ hervorragend. Die zweitbeste Stufe ist mit 31 % hingegen erfreulich stark besetzt. In beiden Klassen zeigen sich leichte Verbesserungen gegenüber dem Vorjahr. In der unteren Hälfte herrscht Stillstand. Wie schon 2024 erhalten 39 % der Tarife das Urteil F- „ungenügend“.
Zum Rating
Jedes Teilrating folgt eigenen Leistungskriterien. Für die Bestnote FFF+ (hervorragend) muss ein Tarif mindestens 85% der maximal möglichen Punkte erreichen. Unabhängig von der Gesamtpunktzahl wird ein Produkt eine Ratingklasse niedriger eingestuft, wenn es den Mindeststandard der jeweils höheren Klasse verfehlt. (mho)

Exklusiv
„Unsere Stärken liegen in Biometrie, bAV und Fondspolicen“
