Einzelhandelsimmobilien von Digitalisierung betroffen
07.12.2016
Heutzutage kann man (alles bequem online einkaufen - mit erheblichen Folgen für den stationären Einzelhandel ©Cybrain fotolia.com
Investoren in europäische Handelsimmobilien sollten ihren Fokus verstärkt auf die High Streets in den wichtigsten europäischen Städten und in ausgewählten B-Städten sowie auf Fachmarktzentren legen. Dies geht aus einer aktuellen Studie des internationalen Immobilien-Investmentmanagers Savills Investment Management („Savills IM") hervor.
Derzeit erlebt die Welt durch die Digitalisierung einen umfassenden Wandel. Musste man früher noch auf jeden Fall sein Haus verlassen, um sich Neues anzuschaffen, kann man dies heut einfach und bequem vom heimischen Sofa aus machen. Eine Folge dieser Entwicklung ist, dass viele Geschäfte schließen müssen, besonders wenn sie sich außerhalb der wichtigsten Einzelhandelslagen befinden. Diese Entwicklung verläuft zwar europaweit unterschiedlich stark ab. Dennoch lässt sich der verallgemeinernde Trend erkennen, dass insbesondere kleine Städte und kleine bis mittelgroße Einkaufszentren, die nur ein begrenztes Einkaufserlebnis bieten, unter dem zunehmenden Online-Handel leiden. Davon weniger betroffen sind die High Streets in den Metropolen, große und dominante Einkaufszentren sowie Nahversorgungszentren.
Europäische Groß- und Mittelstädte, die eine günstige wirtschaftliche und sozio-demografische Entwicklung aufweisen, können sich besser gegen den Onlinehandel behaupten. Fachmarktzentren mit einer guten Verkehrsanbindung können für Click & Collect-Angebote sowie von Onlinehändlern für die Paketzustellung oder für „Omni-Channel-Retail" genutzt werden.
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