BioNTech vermeldet positive Zwischenergebnisse

20.07.2020

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Die Versuchsergebnisse zeigten zum ersten Mal für den Impfstoffkandidaten eine gleichzeitige Induktion von CD4 + und CD8 8 –T-Zellantworten auf hohem Niveau gegen SARS-CoV-2-RBD. Zudem wurden keine schwerwiegenden unerwünschten Ergebnisse gemeldet und es gab keine Entnahmen aufgrund unerwünschter Ergebnisse im Zusammenhang mit dem Impfstoff.

„Es ist ermutigend, dass die Daten für BNT162b1 aus der deutschen Studie im starken Einklang mit den bisherigen Ergebnissen der US-Studie stehen. Die vorläufigen Daten zeigen, dass unser mRNA-basierter Impfstoff bereits bei sehr niedrigen Dosen sowohl Antikörper- als auch T-Zell-Antworten induzieren konnte. Wir sind überzeugt, dass beide Mechanismen eine wichtige Rolle für die wirksame Bekämpfung von Krankheitserregern wie SARS-CoV-2 spielen könnten“, so Özlem Türeci, Chief Medical Officer und Mitgründerin von BioNTech.

„Diese vorläufigen Ergebnisse der deutschen Studie belegen gemeinsam mit den ersten Daten der US-Studie das Potenzial dieses mRNA-basierten Impfstoffansatzes und stellen einen wichtigen Schritt nach vorne bei der Entwicklung des BNT162-Programms dar“, ergänzt Kathrin U. Jansen, Senior Vice President and Head of Vaccine Research & Development von Pfizer. „Wir arbeiten weiterhin mit Hochdruck an der Entwicklung eines wirksamen Impfstoffes zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie, wobei die Sicherheit oberste Priorität hat. Wir freuen uns darauf, im weiteren Verlauf des Programmes zusätzliche Daten bekanntzugeben.“

Der BNT162b1-Impfstoffkandidat bleibt weiterhin in der klinischen Entwicklung und ist in keinem Land der Welt für den Gebrauch zugelassen. Sollte die Studie erfolgreich verlaufen und der Impfstoff die behördliche Zulassung erhalten, planen die beiden Unternehmen, bis Ende 2020 bis zu 100 Millionen Impfstoffdosen und bis Ende 2021 möglicherweise mehr als 1,3 Milliarden Impfstoffdosen produzieren zu können. BioNTech und Pfizer würden hierbei gemeinsam daran arbeiten, den potenziellen COVID-19-Impfstoff weltweit (ausgenommen China, wo BioNTech eine Partnerschaft mit Fosun Pharma für die klinische Entwicklung und Kommerzialisierung eingegangen ist) zur Verfügung zu stellen.

Positiv könnten die Ergebnisse auch für Anleger der MIG-Fonds sein: Bereits als im April bekannt gegeben wurde, dass BioNTech mit den klinischen Tests beginnen kann, legte die Aktie des Mainzer Unternehmens deutlich zu (finanzwelt berichtete). In BioNTech investieren die MIG Fond 7, 8 und 9. (ahu)