"Wir wollen einen Beitrag zur Beendigung der Pandemie leisten"

19.03.2021

Norbert Rollinger, Vorstandsvorsitzender der R+V Versicherung / Foto: © R+V

Starker Jahresauftakt

Obwohl ein Ende der Corona-Krise nach wie vor nicht in Sicht ist, verzeichnet die R+V einen guten Start in das neue Geschäftsjahr. So lagen die Einnahmen der Erstversicherer im Januar und Februar mit 4,7 Mrd. Euro um 5,9 % über dem beitragsstarken Vorjahreszeitraum. Besonders stark war das Wachstum in der Lebens- und Pensionsversicherung, wo mit 1,7 Mrd. Euro der Vorjahreswert um 13,1 % überboten wurde. In der Krankenversicherung stiegen die Beiträge um 6,5 % auf 147 Mio. Euro, in der Schaden- / Unfallversicherung um 1,8 % auf 2,8 Mrd. Euro. „Wir gehen davon aus, unseren Wachstumskurs auch 2021 fortzusetzen. Es lassen sich aber zum jetzigen Zeitpunkt keine konkreten Prognosen abgeben, weil die Unsicherheiten anhalten, wie sich die Pandemie weiterentwickelt“, so Norbert Rollinger zum Ausblick auf das laufende Jahr. „Die sehr gute Reputation der Genossenschaftlichen FinanzGruppe und das große Vertrauen der Kunden in die Genossenschaftsorganisation haben sich gerade auch in schwierigen Zeiten als zentraler Erfolgsfaktor erwiesen“, betont der R+V-Chef.

Aktiver Beitrag zur Pandemiebekämpfung

Eine wesentliche Rolle für die Entwicklung in diesem Geschäftsjahr spielt der weitere Verlauf der Corona-Pandemie und die damit verbundene Krise. Um einen Teil zum Ende der Pandemie beizutragen, will die R+V, in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit des Impfstoffs, im kommenden Monat mit dem Impfen ihrer Mitarbeiter beginnen. „Wir sind bereit und wollen damit einen Beitrag zur Eindämmung des Corona-Virus leisten, indem wir helfen, die bundesweite Impfquote möglichst zügig zu erhöhen“, erläutert Norbert Rollinger. Derzeit würden Impfungen an zentralen Standorten der R+V wie beispielsweise Wiesbaden, Hamburg und Stuttgart vorbereitet. „Die Impfstoffverteilung liegt voll in staatlicher Hand. Hier sind aktuell noch viele Fragen offen.“ Auch müsse der administrative Aufwand für Unternehmen, die die Impfungen unterstützen, im Rahmen bleiben, appelliert der R+V-Chef in Richtung Regierung. Der genossenschaftliche Versicherer, der bundesweit rund 16.500 Mitarbeiter beschäftigt, hat langjährige Erfahrung mit der Durchführung von Grippeschutzimpfungen in der Mitarbeiterschaft.

„Die R+V nimmt ihre Rolle als verantwortungsbewusster Arbeitgeber sehr ernst“, so Rollinger. So wurde März vergangenen Jahres der weiter überwiegende Teil der Belegschaft ins Homeoffice geschickt und heute liegt die Präsenzquote immer noch bei lediglich 10 %. „Unsere konsequenten Hygienemaßnahmen haben gewirkt, so dass sich in den R+V-Gebäuden bisher kein Mitarbeiter infiziert hat“, betont Rollinger. Seit Beginn der Pandemie sind bundesweit 302 Mitarbeiter an Corona erkrankt, davon sind 285 bereits wieder genesen. Aktuell sind 17 Mitarbeiter akut positiv getestet.

Die R+V bereitet sich intensiv auf die Zeit nach Corona vor. „Für die Zukunft bekennen wir uns klar zu einem hybriden Zusammenarbeitsmodell“, erklärt Rollinger. Homeoffice werde dabei auch weiterhin eine große Rolle spielen. Aktuell würden Konzepte für zukünftige Flächennutzungen und die notwendige IT-Infrastruktur entwickelt. Mit der Umsetzung wird noch im Laufe dieses Jahres begonnen. (ahu)