„Wir wollen die Nummer 1 in Deutschland werden“

02.05.2019

Giovanni Liverani, Vorstandsvorsitzender der Generali Deutschland AG / Foto: © Generali

Die Generali hat dank zahlreicher Initiativen und der konsequenten Umsetzung ihrer Strategie ihre Jahresergebnisse deutlich gesteigert. Damit kommt der Versicherer einem ehrgeizigen Ziel näher. Hierzu soll auch eine Stärkung der Vertriebswege beitragen.

Im Jahr 2018 erzielte Generali ein Operating Result von 821 Mio. Euro, 9,4 % mehr als im Vorjahr. Sowohl das Net Result auch die Dividende (608 Mio. Euro, eine Steigerung um 52, 8 %) stiegen auf Rekordniveau.

Deutliche Kostensenkung

Dank der strategischen Neuausrichtung und dem „One Company“-Ansatz gelingt es dem Versicherer, seine operativen Abläufe weiter zu verschlangen. Dadurch können sowohl Effizienzgewinne als auch Komplexitätsreduktionen und damit wichtige Kostenvorteile für den Konzern geschaffen werden. Seit dem Start des Ansatzes im Jahr 2015 konnten die operativen Kosten um ca. 270 Mio. Euro auf 1,4148 Mrd. Euro im vergangenen Jahr gesenkt werden, eine Reduzierung um fast 20 %.

Platz 1 im Fokus

Die Ergebnisse des vergangenen Jahres bilden eine starke Basis für die nächste strategische Phase des Konzerns in Deutschlande, die ein Kernelement der globalen „Generali 2021“-Strategie ist. Die Generali ist bereits der größte Versicherer in Europa, möchte auch in Deutschland Nummer 1 werden, und zwar in den Dimensionen des profitablen Wachstums, der Kapitalrendite, in Innovationen und Kundenorientierung. Ziel ist es, sowohl in der Lebens- als auch in der Sachversicherung den Marktanteil zu erhöhen. Ermöglicht wird dies durch hohe Investitionen in die Marke Generali sowie durch ein ausgewogenes Produktportfolio. In diesem Zusammenhang steht auch der Verkauf der Generali Leben an die Viridium-Gruppe (finanzwelt berichtete), durch den der Konzern Ressourcen gewinnen konnte, die nun in das Wachstum investiert werden können. So konnte durch Abschluss des Verkaufs von 89,9 % der Lebensparte die Zinsrisiken signifikant reduziert und die Rendite des Risikokapitals sowie die Solvabilität deutlich verbessert werden. Das freiwerdende Risikokapital wird wieder nachhaltig in Wachstum investiert. Im Rahmen ihrer industriellen Partnerschaften zur Verwaltung geschlossener Lebensversicherungsbestände im deutschen Markt hat die Generali weiterhin einen Anteil von 10,1 % und zudem einen Sitz im Aufsichtsrat der Gesellschaft erhalten.

„Unser Ziel ist es, die Nummer 1 in profitablem Wachstum, Innovation, Kundenservice und so zum lebenslangen Partner unserer Kunden zu werden. Dafür haben wir die Generali in Deutschland mit unserer industriellen Transformation in den vergangenen drei Jahren hervorragend aufgestellt und treiben damit als Vorreiter die globale Gruppenstrategie ‚Generali 2021‘ voran. 2018 war für die Generali in Deutschland ein wichtiges Jahr, das wir nicht nur mit exzellenten Geschäftsergebnissen abschließen konnten. Es ist uns gelungen, die Basis für starkes Wachstum in der Zukunft zu legen. Mit dem mehrheitlichen Verkauf der Generali Leben an Viridum komplettieren wir unsere industrielle Transformation und verbessern unsere Kapitalausstattung nachhaltig. Mit den Ergebnissen dieses Turnarounds haben wir zusätzliche Ressourcen gewonnen, um in weiteres Wachstum zu investieren“, betont Giovanni Liverani, Vorstandsvorsitzender der Generali Deutschland AG.

Wie sich der Smart Insurance Bereich entwickelte und wie weiteres Wachstum generiert werden soll, lesen Sie auf Seite 2