"Wir sind wieder auf Erfolgskurs"

26.03.2021

Dr. Carsten Schildknecht, Vorstandsvorsitzender Zurich Gruppe Deutschland / Foto: © Zurich Gruppe Deutschland

Gemischte Entwicklung der Geschäftszahlen

Im Schaden- und Unfallgeschäft erwirtschaftete die Zurich Gruppe Deutschland im vergangenen Jahr Brutto-Prämien in Höhe von 2,2602 Mrd. Euro und damit mehr als in den Jahren 2018 und 2019, als 2,25 Mrd. Euro bzw. 2,415 Mrd. Euro eingenommen wurden.  „Das relative Wachstum lag mit 7,7 % deutlich über dem erwarteten Marktdurchschnitt, sodass wir entsprechende Marktanteile hinzugewinnen konnten. Besonders erfreulich ist, dass sämtliche Vertriebswege, also die Exklusivpartner, Makler, der Direktkanal sowie unsere Partnerschaften, eine Beitragssteigerung erzielen konnten und zu diesem wichtigen Erfolg beigetragen haben“, so Finanzvorstand Torsten Utecht.

Im Leben-Segment verpasste die Zurich Gruppe Deutschland den Vorjahreswert von 3,645 Mrd. Euro und erzielte Brutto-Beiträge in Höhe von 3,285 Mrd. Euro. Dieser Rückgang war bereits erwartet worden und hängt mit der Reduzierung des Einmalbeitragsgeschäfts zusammen, das wesentlich für den hohen Vorjahreswert sorgt. Das Neugeschäft Leben betrug im vergangenen Jahr 236 Mio. Euro. „Damit lag das Neugeschäft aufgrund der reduzierten Einmalbeiträge unter dem Vorjahr. Unsere laufende Prämie im Neugeschäft, mit der wir gerne wachsen wollen, da sie uns nachhaltige und stabile Beitragseinnahmen ermöglicht, konnte jedoch gegen den Branchentrend ausgebaut werden“, erläutert Torsten Utecht. Seit 2018 wurde im Schnitt ein Neugeschäftswachstum von 13 % erreicht und der angepeilte mittelfristige Zielkorridor von 8 bis 10 % damit übertroffen.

In der Summe nahm die Zurich Gruppe Deutschland im vergangenen Jahr Versicherungsbeiträge in Höhe von 5,887 Mrd. Euro. Damit wurde das Vorjahresniveau von 6,06 Mrd. Euro zwar verpasst, aber das Niveau von 2018 übertroffen, als 5,545 Mrd. Euro eingenommen wurden. Ebenfalls das Vorjahresniveau wurde beim operativen Betriebsergebnis verpasst, das mit 349 Mio. Euro um 7 Mio. Euro unter dem Niveau von 2019 lag. Im Schaden- und Unfallgeschäft lag es mit 124 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahreswert, aber über den Erwartungen. Ebenfalls besser als erwartet fiel das Betriebsergebnis in der Lebensversicherung aus, das bei 225 Mio. Euro lag, was u.a. auf ein erneut verbesserte Risikoergebnis zurückzuführen ist. „Hier zahlt sich aus, dass es in der Berufsunfähigkeitsversicherung gelingt, mehr Menschen beim Wiedereinstieg in den Beruf zu begleiten“, erläutert Utecht, „Dies ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.“

Durch eine verbesserte Schadenfrequenz insbesondere in der Autoversicherung sowie geringere Unwetterschäden konnte die Schaden-/ Kostenquote um 0,4 Prozentpunkte auf 95,4 % gesenkt werden. Damit wirkte sich der coronabedingt erhöhte Schadensaufwand in einigen Sparten wie der Betriebsschließungsversicherung insgesamt nicht negativ aus.

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