Wie entstehen Kryptowährungen?

Angesichts der Tatsache, dass immer wieder neue Kryptowährungen auf dem Markt auftauchen, ist es kein Wunder, dass sich so mancher fragt, wo diese eigentlich alle herkommen.

Im Gegensatz zu den uns vertrauten Geldscheinen, werden Kryptowährungen nicht in einer Zentralbank gedruckt, sondern gelangen nur in digitaler Form in Umlauf. Viele sprechen im Bezug auf die Gewinnung von Kryptowährung auch vom „Schürfen“. Dieser Vorgang findet durch die Programmierung von Blockchains statt.

Wenn neue Kryptowährungen etabliert werden, findet dies eigentlich immer in einem bewährten Verfahren statt, das bereits seit den Anfangstagen von Bitcoin und Co. genutzt wird.

Am Anfang steht ein Crypto-Whitepaper, in dem das Gründer-Team sein Projekt vorstellt. Dazu zählen sowohl die Geschäftsidee, eine kurze Vorstellung des Teams, die technischen Fakten und auch Details zur Blockchain-Architektur. Auch wie die ausgegebenen Token genutzt werden, wird darin beschrieben.

Auch die „Token Economics“ sind ein wichtiger Bestandteil des Crypto-Whitepapers. Es geht hier darum, wie viele Kryptowährung-Token im Rahmen des Initial Coin Offerings (ICO) ausgegeben werden und wie die Währung in Zukunft ihren Wert halten bzw. steigern soll. Außerdem müssen Informationen darüber enthalten sein, wie viel Prozent der Projekt-Token überhaupt zum Verkauf stehen, ob frühe Investoren mit Preisnachlässen rechnen können und ob durch Marketingaktivitäten noch mehr Token verdient werden können.

Mit diesem Crypto-Whitepaper erfolgt dann im Rahmen des ICOs ein Fundraising durch das Team. Hier können Interessenten in das Krypto-Projekt investieren und im Gegenzug dafür Token erwerben. Meist dauert das ICO entweder mehrere Tage oder bis zu vier Wochen an. Während dieses Zeitraumes müssen sich Investoren registrieren und authentifizieren. Dieses Prozedere bezeichnet man als KYC-Prozess. Im Anschluss wird dann der Investitionsbetrag an die hinterlegte Wallet-Adresse überwiesen. Die Einzahlung wird über Smart Contracts abgewickelt. Im Anschluss wird die Anzahl an Token, die dem Gegenwert entspricht, an das Investor-Wallet geleitet.

Rentiert es sich in Kryptowährungen zu investieren?

Wie sinnvoll die Investition in eine Kryptowährung ist, hängt schlussendlich davon ab, wie hoch die erzielten Renditen ausfallen. Es gab gerade in den letzten Monaten keine Anlagen, bei denen die Renditen ähnlich hoch waren, wie bei Kryptowährungen. Allerdings darf man natürlich auch die Risiken nicht aus den Augen verlieren. Bei den digitalen Währungen hat man es mit einer erhöhten Volatilität zu tun, was eben auch zu Geldverlust führen kann.

Vor einer Investition empfiehlt sich auf jeden Fall die genaue Lektüre des Crypto-Whitepapers. Dieses liefert Aufschluss darüber, was man sich von einer neuen Kryptowährung versprechen kann.