Vorsprung durch Einzeltitel

31.08.2021

Foto: © ANGHI - stock.adobe.com

Wir alle kennen den ETF-Hype. Doch bei Solidvest hat sich ausgerechnet das Investment in Einzeltitel als Trumpf erwiesen – nicht nur in der Wertentwicklung. Als einziger Online-Vermögensverwalter setzt die mehrfach ausgezeichnete Digital-Marke der DJE Kapital AG auf einzelne Aktien und Anleihen. Wir blicken auf die Vorteile dieser Ausrichtung, was das mit Eiscreme zu tun hat und warum sich Solidvest besonders über die Zusammenarbeit mit Vermittlern freut.

„Aqua“, also „Wasser“, sagte Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo auf einer Pressekonferenz der diesjährigen Europameisterschaft, und hielt dazu eine Flasche H2O in die Kamera. Zuvor hatte der gesundheitsbewusste Portugiese zwei Flaschen Coca-Cola zur Seite geschoben. Eine Geste, die allgemein als Kritik am Hersteller der zuckerhaltigen Brause gewertet wurde. Daraufhin verlor das Getränke-Imperium an der Börse zwischenzeitlich rund 4 Mrd. Dollar an Marktwert. Langfristig hatte diese Episode zwar nur ungefähr so viel Einfluss auf den Wertpapierpreis wie die HipHop-Partei auf die Bundestagswahlen. Allerdings wird eine Aktie heutzutage nicht mehr nur nach Dividende und Kursentwicklung beurteilt. Auch die persönliche Werte-Agenda spielt oftmals eine beträchtliche Rolle. So haben einige Anleger Ronaldos Aktion womöglich als Weckruf empfunden, nicht mehr in Coca-Cola zu investieren, weil das Unternehmen nach ihrer Ansicht die Gesundheit seiner Konsumenten schädigt.

Eisiger Protest

Ein anderes aktuelles, hochemotionales Beispiel: Unilever. Dem britischen Konzern gehört die Speiseeis-Marke Ben & Jerry’s, die ab Ende 2022 ihre Produkte nicht mehr in israelischen Siedlungen im so genannten Westjordanland verkaufen will. Dies sei unvereinbar mit den Werten des Unternehmens, weil es sich um besetzte palästinensische Gebiete handele. Daraufhin haben Juden weltweit mit dem Boykott von Ben & Jerry’s begonnen – auch in Deutschland. Sicherlich wird der eine oder andere aus Protest Unilever aus seinem Portfolio entfernen. Wer allerdings ein Portfolio nur mit Fonds hat, kann einzelne Unternehmen nicht streichen. Bei Solidvest geht das hingegen schon. „Als erster und bislang einziger Online-Anbieter ermöglicht Solidvest ihren Anlegern den Ausschluss ausgewählter Einzeltitel aus ihrem Depot“, erklärt Sebastian Hasenack, Leiter Vertrieb und Kooperationen von Solidvest. „Über die sogenannte No-Buy-List können sie bestimmte Unternehmen aus ihrem Depot ausschließen – bei gleichzeitiger Berücksichtigung ihrer persönlichen Chance-Risiko-Ausrichtung.“ Je nach eben jener Neigung können Anleger aus vier Anlagestrategien auswählen, die sich durch den Aktien- und Anleiheanteil voneinander unterscheiden.

Innerhalb dieser Strategien können die Kunden ihre Werte, Überzeugungen oder Gewinn-Spürnasen nicht nur in Veto-Form einbringen. Sie haben darüber hinaus auch die Möglichkeit, ganze Trends oder Themen höher zu gewichten. Dabei können sie zwischen zehn Themenschwerpunkten wählen. Zu diesen gehören z. B. Digitales Leben & Innovation, Dividendenrendite oder Ernährung. Einmal jährlich besteht während der Depotlaufzeit die Option, diese Gewichtung zu ändern. Ein weiterer großer Vorteil der Einzeltitel-Ausrichtung von Solidvest: Sie ermöglicht eine punktuell genaue und frühzeitige Reaktion in Krisenzeiten bzw. in Phasen der plötzlichen Markt-Umwälzungen. Beim Börsen-Crash zu Beginn der Pandemie hat sich dieser Ansatz jedenfalls bewährt. „Beispielsweise haben wir Titel der Luftfahrt- und Reiseindustrie verkauft und in Technologieunternehmen investiert“, so Hasenack. Außerdem hat Solidvest Pharma und eCommerce frühzeitig übergewichtet, so dass die Kunden der Online-Vermögensverwaltung schnell an der Markterholung teilhaben konnten. Bei breit aufgestellten Index-Investments wäre solche eine zielgerichtete Umstellung dagegen unmöglich.

Weiter auf Seite 2