"Vor dem Hintergrund der Pandemie ist das keine Selbstverständlichkeit"
11.03.2021
Axel Eilers, Vorstandsvorsitzender, (li.) und Gerold Saathoff (re.), Vertriebsvorstand der Ammerländer Versicherung / Foto: © Ammerländer
Die Ammerländer Versicherung zieht eine positive Bilanz des Geschäftsjahres 2020: Sowohl bei den Beitragseinnahmen, dem Gewinn als auch den Mitgliederzahlen wurden zweistellige Wachstumsraten erzielt. Zudem wurde die Eigenkapitalbasis weiter ausgebaut.
Im Jahr 2020 hat die Ammerländer Versicherung Bruttobeitragseinnahmen in Höhe von 64,45 Mio. Euro verbucht, 17,1 % mehr als die 55,03 Mio. Euro des Vorjahres. „Angesichts der äußeren Umstände haben sich die Menschen auf das besonnen, was ihnen Halt gibt. Dazu gehört das Zuhause oder auch die Auszeit mit dem Rad“, erläutert Gerald Saathoff, Vorstand Vertrieb der Ammerländer Versicherung. „Aufgrund dessen waren insbesondere Hausrat- und Fahrradprodukte gefragt.“ So stiegen im Bereich Hausrat die verdienten Beiträge um 10,81 %. Dennoch verloren die Hausratsparte etwas an Gewicht bezüglich der Gesamtbeitragseinnahmen: Nachdem sie im Vorjahr noch 70,01 % der Beitragseinnahmen ausmachte, waren es in diesem Jahr „nur“ noch 65,54 %. Deutlich an Anteil hinzugewinnen konnte hingegen die zweitstärkste Sparte, nämlich die Fahrrad-Vollkaskoversicherung: Nachdem diese im Jahr 2019 noch 10,26 % des gesamten Beitragsvolumens auf sich vereinte, waren es im vergangenen Jahr 15,04 %. Die gestiegenen Beitragseinnahmen sorgten dann auch dafür, dass diese Sparte trotz einer gestiegenen Schadenquote ein positives versicherungstechnisches Ergebnis von 1,65 Mio. Euro erzielte. Drittstärkste Sparte war die Unfallversicherung.
Mehr Schäden, aber auch mehr Gewinn
Im vergangenen Jahr hatte die Ammerländer Versicherung insgesamt 36.253 Schadensfälle zu regulieren, 7.293 mehr als im Vorjahr. Zudem lag der Zuwachs mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr, als noch 3.518 Schadenfälle mehr reguliert wurden als 2018. Wegen des gestiegenen Schadensaufwandes lagen die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle mit 25,9 Mio. Euro um 14,84 % über dem Vorjahreswert. Leicht gesunken ist hingegen die Brutto-Schadenquote, die mit 42,04 % um 0,54 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert lag.
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