Von Bitcoins bis zu medizinischen Daten. Was ist die Blockchain-Technologie und wie funktioniert sie?

10.01.2023

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Wer sind Miner und was machen sie?

Neue Blöcke werden von Minern hinzugefügt, d. h. von Personen, die Kopien der Blockchain auf ihren Computern aufbewahren und Transaktionen überprüfen und validieren. Je mehr Miner es gibt, desto zuverlässiger ist das Netzwerk. Um Miner zu werden, braucht man keine besonderen Kenntnisse, sondern nur einen oder mehrere Computer und spezielle Software. Hinzu kommen die Stromkosten für den Betrieb der Geräte.

Die Miner haben ihre eigenen Vorteile. Sie werden dafür belohnt, dass sie die Blockchain am Laufen halten. Dabei handelt es sich um Provisionen von allen Teilnehmern an den Transaktionen und um eine Belohnung durch das Netzwerk selbst. Kryptowährung ist die Belohnung der Blockchain. Das virtuelle Geld erscheint buchstäblich aus dem Nichts und wird auf das Konto des Miners eingezahlt. Auf diese Weise werden neue Geldeinheiten geschaffen, aber die Gesamtmenge ist begrenzt: Sobald eine bestimmte Grenze erreicht ist, werden die Miner nur noch von den Teilnehmern belohnt und zwar in Form von Transaktionsgebühren.

Die Arbeitsweise der Miner ist wie folgt: In jedem festgelegten Zeitraum fügt einer der Miner der Kette einen neuen Block hinzu und erzeugt eine bestimmte Menge an Kryptowährungen. Und um zu entscheiden, welcher Miner die Belohnung erhält, werden in den meisten Blockchain-Netzwerken Aufgaben gestellt, die gelöst werden müssen. Und je produktiver der Computer eines Miners ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass sein Gerät als erstes das Problem löst, dem Block beitritt und die Belohnung erhält.

Die Kryptowährungen landen in digitalen Geldbörsen, die anonym sein können. Die Daten aus diesen Wallets und alle Transaktionen in der Blockchain sind durch Verschlüsselung geschützt.

Wo Blockchain eingesetzt wird

Die Kryptoindustrie bleibt eine wichtige Anwendung der Blockchain-Technologie. Bitcoin und Ethereum gelten als die populärsten digitalen Währungen und haben eine ernsthafte Kapitalisierung von Hunderten von Milliarden Dollar erreicht. Die Besonderheit von ihnen bleibt die enorme Volatilität - zum Beispiel, der Bitcoin-Kurs in der Mitte August 2022 betrug etwa 23 Tausend Dollar, während ein Jahr zuvor war er doppelt so hoch. Die Volatilität macht Investitionen in Kryptowährungen sehr lukrativ, aber auch sehr riskant, vor allem, wenn man nicht mit Bedacht vorgeht und mehr investiert, als man sich leisten kann. Aber heutzutage wird es immer einfacher, da es viele verschiedene Marktanalysetools, also Kryptobots oder Apps wie zum Beispiel öl profit gibt, und die Möglichkeit, Markttrends rund um die Uhr zu verfolgen.

Die Dinge sind jedoch nicht auf Kryptowährungen beschränkt. Blockchain-Projekte werden in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt, bis hin zum Gesundheitswesen - zum Beispiel zur Speicherung medizinischer Informationen, was deren Vertraulichkeit gewährleistet.

Im Bankwesen wird die Blockchain in großem Umfang eingesetzt und soll dazu beitragen, alle Prozesse sicherer und transparenter zu machen. Die Technologie kann für Geldüberweisungen, Wertpapierabrechnungen und für Routineaufgaben von Banken im Allgemeinen verwendet werden. Auf diese Weise kann die Effizienz der Transaktionen erhöht, die Fehlerquote verringert und die Kosten entsprechend gesenkt werden. (fw)