VEMAtage 2019 - Gemeinsam Zukunft bewegen

01.04.2019

Hermann Hübner (li.) und Andreas Brunner (re.), Vorstände der VEMA eG / Foto: © VEMA eG

 Neuer Tarifrechner

Ein weiterer wichtiger Schritt zur Erfüllung dieses Ziels ist sicher die Einführung der neuen Tarifrechnergeneration. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre – mit nahezu 200.000 Deckungsnoten alleine in 2018 – fand regelrecht eine Revolution dieser statt. Der neue VEMA-Rechner wird neben einer neuen, zeitgemäßen Optik und einer optimierten Benutzerfreundlichkeit für den Anwender mit sehr vielen neuen Funktionen aufwarten können. Die größte davon besteht darin, künftig alle Versicherungssparten, die ein Kunde benötigt, in einem einzigen Angebot berechnen zu können. Somit kann der Makler einerseits viele Zeit sparen, da nicht für jede Berechnung ein separater Tarifrechner aufgerufen werden muss. Andererseits verschafft es dem Kunden Übersicht, das alle wichtigen Informationen gebündelt sind und er nicht mehrere Dateien oder Ausdrucke im Überblick behalten muss. Die neue Rechnergeneration der VEMA wurde speziell für Webservice-Anbindungen zu den Rechenkernen der Versicherer optimiert, womit die ohnehin sehr niedrige Fehlerquote noch weiter reduziert wird und Tarifwechsel künftig schneller umsetzbar sein werden. Die Flexibilität des Rechners lässt auch die Verknüpfung mit anderen Anwendungen zu, was mittelfristig zu einem weiter optimierten Arbeitsablauf führen wird. Von allen Neuerungen wird nicht nur der Komposit-Bereich profitieren, auch der Leben-Rechner der VEMA wird entsprechend in eine neue, bessere Version überführt.

Mit dem Digitalisierungsprojekt VEMAdata hat die VEMA neben den Rechnern als Verbesserung im Detail auch weiterhin das große Ganze im Blick. Der Genossenschaft geht es dabei um die Optimierung der Dateninfrastruktur im Maklerbetrieb durch die Verknüpfung vorhandener Komponenten zu einem interaktiven Geflecht. VEMAdata vernetzt dabei Daten aus dem Verwaltungsprogramm des Maklers, dem VEMAextranet, von Versicherern (z. B. BiPRO) und aus externen Quellen. Somit kann die VEMA neue Anwendungen und Prozesse anbieten, die den Arbeitsalltag der Partner und Genossen bereichern. So können heute beispielsweise verschiedene Kampagnen schnell und einfach an Kunden versendet werden, bspw. eine Vertriebsaktion zur Cyber-Absicherung oder der Versand des monatlich zur Verfügung gestellten Kunden-Newsletters. Ebenfalls optimiert wurde der Dokumentenabruf aus den verschiedenen Versicherer-Portalen. Somit muss sich der angeschlossene Makler nicht mehr bei jedem dieser Portale umständlich einloggen und herunterladen, was für seinen Bestand hinterlegt ist. Stattdessen werden alle Dokumente aus den Portalen abgerufen (BiPRO 430). Hier werden noch viele neue Anwendungen und Prozesse entwickelt.

Verbesserte Schadensbearbeitung

Auch in anderen Bereichen arbeitet die VEMA an neuen Anwendungen und Prozessen. Beispielsweise können Partner über die Elektronische Schadensmeldung (ESM) Schäden direkt an die bearbeitende Stelle melden, ohne dass unnötige Wegezeit über Maklerbetreuer oder Sammelmailkonten entsteht. Durch die strukturierte Aufbereitung der Schadendaten findet die Bearbeitung in der Praxis spürbar schneller statt. Geplant ist die zeitnahe, flächendeckende Umsetzung der Dunkelverarbeitung für Kleinschäden. Eine als Testballon gestartete entsprechende Regelung mit einem Versicherer steht bereits und hat sich als sehr funktional erwiesen. Das optimiert die Abläufe, ist gut für den Kunden und dient dem Ansehen des betreuenden Maklers.

Verbesserte Verschlüsselungstechnik

Die zunehmende Regulierung erschwert den Versicherungsmaklern zunehmend die Arbeit. Gerade die DSGVO hat in vielen Betrieben für spürbare Unsicherheit gesorgt. Hier konnte die VEMA zwar bereits Hilfestellung leisten, dennoch bleibt bei vielen Geschäftsführern noch immer ein Rest Unsicherheit und die Frage, ob man sich denn nun wirklich regelkonform verhält. Die sich in der Entwicklung befindliche Verschlüsselungstechnik VEMAsecure soll hier eine weitere Lücke schließen. Makler und Kunden können dann eine gemeinsame Schnittstelle nutzen, um E-Mails samt ihren Anhängen verschlüsselt herunterzuladen.

Wie die VEMA zur DIN-Norm steht und warum sie von der Regulierung profitiert, lesen Sie auf Seite 3