Trump, Erfolg und Stupid German Money

02.07.2019

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finanzwelt: Was machen Sie besser oder anders als US-Investoren?

Dürr: BVT ist seit 1976 im Bereich US-Immobilien erfolgreich und hat ein spezielles Risikomanagementkonzept entwickelt. So steigen Anleger erst dann in die Investition ein, wenn wesentliche Voraussetzungen gegeben sind: Die Baugenehmigung und die verlässliche Finanzierungszusage der Bank müssen ebenso festgelegt sein wie fest vereinbarte Höchstpreisverträge für Bauleistungen.

Kunz: Was ich gerade beschrieben habe: Dass wir mittlerweile zum Markt gehören und nicht als Ausländer wahrgenommen werden. Unser Personal, unsere Banken und alle Verbindungen sind US-Bürger.

Arndt: Hier sind wir bescheiden, wir schauen nicht darauf, was andere machen. Wir investieren gemeinsam mit unseren Anlegern und nehmen jede Herausforderung, die uns im Laufe der Investition begegnet, an. Das machen wir seit mehr als zweieinhalb Jahrzehnten und machen es insgesamt ganz ordentlich.

finanzwelt: Macht Trump eine zweite Amtszeit und welche Auswirkungen wird das haben?

Dürr: Die Bevölkerung steht hinter ihrem Präsidenten und die Mehrheit der Amerikaner findet, dass Trump eine gute Wirtschaftspolitik macht, mit der Folge: Die Staaten boomen und davon profitieren auch Anleger. Mit Sicherheit strebt er eine zweite Amtszeit an und seine Chancen für eine Wiederwahl stehen gar nicht schlecht. Das hängt auch damit zusammen, dass die Demokraten ihre Kräfte zersplittern. Zuletzt hat der Bürgermeister von New York, Bill de Blasio, ebenfalls seinen Hut in den Ring geworfen und ist damit der 23. Kandidat der Demokraten.

Kunz: Obwohl es in Deutschland schwer verstanden wird, gehe ich stark davon aus, dass Donald Trump eine zweite Amtszeit bekommt. Selbst die Demokraten, die natürlich gerne den nächsten Präsidenten stellen würden, geben zu, dass „der“ Amerikaner, einen Präsidenten, der ihnen eine positive Wirtschaft beschwert, nicht abwählen wird. Sie kennen sicher die letzten Wirtschaftszahlen aus den USA, die wieder sehr positiv waren. Und auf einen Wirtschaftstrendwechsel deutet derzeit nichts hin. Da die FED die US-Banken zur Stärke gezwungen hat, wären auch diese von einer möglichen Weltwirtschaftskrise nicht so stark betroffen.

Arndt: Die Wahlen sind in rund eineinhalb Jahren, das ist eine lange Zeit, da kann viel passieren. Lothar Estein investiert seit 40 Jahren in den USA, mit der US Treuhand seit 25 Jahren. Aus unserer Sicht ist es wichtig, dass der US-Präsident und die Regierung, sowie der Kongress und der Senat eine pro-wirtschaftliche Ausrichtung haben. Und hier vertrauen wir dem amerikanischen Volk, dass sie dies mehrheitlich ebenso sehen. (lvs)