So vermeiden Sie häufige Fehler bei Präsentationen
18.10.2018
Marion Koppitz, CEO von i-pointing / Foto: © i-pointing
Fehler 6: Für die Zielgruppe zu komplexe Berechnungen oder Diagramme
Wer in der Finanz- und Versicherungsbranche tätig ist, arbeitet viel mit Zahlen und deren Darstellung in Tabellen oder Diagrammen. Es bringt den Zuhörern jedoch nichts, sämtliche Zahlen und Berechnungen auf einer Folie zu sehen. Beschränken Sie sich unbedingt auf die wichtigsten: Mehr als vier bis fünf Zahlen pro Folie kann niemand aufnehmen. Unendliche Zahlenkolonnen führen nur dazu, dass Ihre Zuhörer anfangen zu lesen und nicht mehr Ihrem Vortrag folgen.
Fehler 7: Zu viel Fachchinesisch
Fachwörter und Abkürzungen lassen Sie kompetent erscheinen? Leider nicht, sie erhöhen nur die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Zuhörer einfach abschalten, weil sie nichts mehr verstehen. Auf Folien sollten Sie Fachbegriffe aus der Finanzwelt nur verwenden, wenn sie wirklich nötig sind und unternehmensinterne Abkürzungen ausschreiben, um Missverständnisse zu vermeiden.
Fehler 8: Kein einheitliches Design
Farben, Grafiken, Schriftarten – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, eine PowerPoint-Präsentation zu gestalten. Im Zweifel hat Ihr Unternehmen sich aber längst schon auf ein Design festgelegt. Bitte nutzen Sie dieses Corporate Design und halten sich an seine Regeln, auch wenn Ihnen einige Details vielleicht persönlich nicht gefallen. Nur so treten Sie und Ihr Unternehmen professionell und einheitlich auf.
Checkliste: So setzen Sie Präsentationen erfolgreich im Beratungsgespräch ein
1. Persönliche Relevanz schaffen
Kunden sind dank Google heutzutage oft besser informiert als man denkt. Langweilen Sie sie daher nicht mit Standardpräsentationen, sondern gehen Sie auf die spezifische Kundensituation ein. Dabei helfen vor allem Infografiken, Videos und andere Visualisierungen von eventuell komplexen Inhalten. Klären Sie vor dem Kundentermin, welche Fragen im Gespräch geklärt werden sollen und bereiten Sie die Präsentation entsprechend darauf vor. Mit der Zeit entwickelt man so eine Art Präsentations-Baukasten, aus dem die Themen je nach Kunde immer wieder neu zusammengestellt werden können.
2. Die richtige Technik nutzen
Im Einzelgespräch bietet es sich an, Präsentation lieber auf dem Tablet oder dem Laptop zu zeigen, anstatt als Projektion auf der Wand. Das erzeugt eine vertrauensvollere Atmosphäre.
3. Themen ausdünnen
Nicht jeder Aspekt Ihres Gesprächs muss sich in der Präsentation widerspiegeln. Sie sollte nur Inhalte zeigen, die allein über die Tonspur schwer greifbar und zu komplex sind, wie beispielsweise Zahlen, wichtige Milestones einer Entwicklung oder besonders erklärungswürdige Prozesse und Abläufe. So verhindern Sie auch, dass Sie sich verbal in Details verlieren und das Gespräch unnötig in die Länge gezogen wird.
Gastbeitrag von Marion Koppitz, CEO von i-pointing