PROJECT lud zum Blick über den Tellerrand
16.09.2019
Ottmar Heinen, Vorstand Vertrieb und Marketing PROJECT Beteiligungen AG / Foto: © PROJECT Investment
Erweitertes Produktportfolio
PROJECT befindet sich eineinhalb Jahre nach dem Ausscheiden von Gründer Wolfgang Dippold aus dem Vorstand aber nicht nur personell im Umbruch, sondern erweitert auch sein Produktportfolio. So begibt der Bamberger Immobilieninvestor, der bislang ausschließlich eigenkapitalfinanzierte AIFs angeboten hat, seit Juli auch Namensschuldverschreibungen für den institutionellen Immobilienentwicklungsfonds „Vier Metropolen III“ (finanzwelt berichtete). „Die Namensschuldverschreibungen haben uns viel Überzeugungsarbeit bei unseren Eigentümern gekostet“, erklärte Ottmar Heinen, dass deren Einführung alles andere als ein Selbstläufer war. Die Einführung der Namensschuldverschreibungen sei aber keine Abkehr vom Eigenkapitalprinzip.
„Diskussion um Mietendeckel könnte positiv für uns sein“
Für die nähere Zukunft zeigte sich Heinen optimistisch. So geht er trotz der erwarteten konjunkturellen Abkühlung nicht von einer steigenden Arbeitslosigkeit und einer damit verbundenen gesunkenen Nachfrage nach Eigentumswohnungen aus. Die Nachfrage könnte sogar steigen und zwar ausgerechnet aufgrund einer Angelegenheit, die Investoren derzeit eher abschreckt: Die von Berlin ausgehende Diskussion um einen Mietendeckel. Zwar bezeichnete Heinen Berlin als „größten Wahnsinn außerhalb Londons.“ Dennoch sei diese Entwicklung positiv für die Entwickler von Eigentumswohnungen: Da der Bau von Mietwohnungen immer unattraktiver werde, könnte laut Heinen die Nachfrage nach Eigentumswohnungen steigen.
Zum Abschluss wurde den teilnehmenden Journalisten noch gezeigt, welche Bauvorhaben die PROJECT Gruppe derzeit in Wien hat. Damit konnte ein guter Einblick verschafft werden, wie die Investitionsobjekte aussehen, über die man die ganze Zeit berichtet. (ahu)