MIG Fonds investieren in finnisches Start-up

09.07.2019

Mehrere MIG Fonds investieren in eine Start-up aus der Nähe von Helsinki / Foto: © espiegle - stock.adobe.com

Mit der Finanzierung sichert sich das Unternehmen das Startkapital um seine bahnbrechenden Ideen im Feld der Quantencomputer zu verwirklichen. So sieht das Geschäftsmodell die Entwicklung und den Verkauf von Hardware-Komponenten vor, die die weltweit erste skalierbare Quantencomputerplattform ermöglichen sollen. Im der aktiven Kühlung und der Schreib-/ Lesegeschwindigkeit (Traktate) von Quantencomputersysteme hat das Team bereits Pionierarbeit geleistet, um die Rechengeschwindigkeit und die Informationsgenauigkeit von Quantenprozessoren zu erhöhen. „Quantencomputer sind derzeit eines der heißesten Innovationsthemen weltweit. IQM positioniert sich als ein aufstrebender Hardware-Entwickler im Wettbewerb um eine skalierbare Lösung in diesem Feld“, erläutert Dr. Axel Thierauf. Diese Supercomputer könnten ein neues Zeitalter der Informationstechnologie einläuten, denn eines Tages sollen sie dafür sorgen, dass komplexe Probleme in Stunden statt in Jahren zu lösen sind und damit Felder wie die medizinische Wirkstoffforschung, Materialwissenschaften und die Finanzwelt revolutionieren. Bislang existieren diese Supercomputer aber vor allem als Prototypen. Auch wenn die Branche noch in den Kinderschuhen steckt, wird ihr in den nächsten fünf Jahren ein Umsatzpotenzial von zwei bis fünf Mrd. US-Dollar zugetraut. Laut einer von der Boston Consulting Group durchgeführten Analyse könnte der Umsatz in zehn Jahre sogar bei 50 Mrd. Dollar liegen.

„Wir als MIG investieren in IQM, weil wir der Ansicht sind, dass der Weg zu einer skalierbaren Lösung für Quantencomputer in der Entwicklung der Hardware liegt. Darüber hinaus sind wir beeindruckt von dem Wissen und der Expertise des Teams, ihrem fokussierten Ansatz zur Lösung komplexer Probleme und ihrem ausgeprägten Verständnis dafür, was es braucht, um bemerkenswerte Innovationen zu einem vielversprechenden Geschäft zu machen", erläutert Axel Thierauf die Gründe für den Einstieg der MIG-Fonds.

„IQM ist für uns die einmalige Chance, an einem der interessantesten Zukunftsmärkte überhaupt zu partizipieren. Wir wollen, auch im Interesse unserer Anleger, dass die nächste Hardware-Generation für Quantencomputer aus Europa kommt“, ergänzt Michael Motschmann, General Partner und Vorstand der MIG AG.

“IQM basiert auf Innovationen, die die aufstrebende Quantentechnologie bereits heute für interessante Anwendungen nutzen. Dank der Unterstützung von Aalto und VTT haben wir schnell systematische Fortschritte erzielt, um neue Quantentechnologien nun rentabel, praktisch und kostengünstig zu machen. Wir freuen uns, dass die stetigen Fortschritte unsere Investoren dazu inspiriert haben, die nächste Phase unseres Wachstums zu ermöglichen. Ihr Fachwissen und ihre Anleitung werden von unschätzbarem Wert sein, wenn wir gemeinsam ein starkes Technologieunternehmen aufbauen”, so Dr. Jan Götz. (ahu)