Klarer Sieger für beste technische Makleranbindung

21.11.2019

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Zeitfresser Datenaktualisierung

Die Umfrage macht auch deutlich, dass die Datenaktualisierung weiterhin sehr zeitaufwendig ist. So aktualisieren 54 % der Befragten ihre eigenen Systeme manuell und zwei Drittel verwenden jeden Monat allein 20 Stunden ihrer Arbeitszeit nur mit der Datenpflege.  „Argumente wie Datenschutz und -sicherheit entsprechen der Erwartungshaltung, alle Daten eigenverantwortlich zu verwalten und entsprechen nicht mehr den aktuellen Gepflogenheiten in der Datenverarbeitung. Weitere Fragen der Studie haben gezeigt, dass den Maklern die Ursachenzusammenhänge des Datenclearings nicht bewusst sind, daher ist die Ablehnung eines kostenpflichtigen Dienstleisters nicht wirklich substanziiert“, konstatiert Henning Plagemann die Entwicklung.

„Der hohe Anteil der manuellen Anpassung gibt Anlass zur Besorgnis“, gibt Friedel Rohde zu bedenken. „In diesem Fall haben die Makler keine Möglichkeiten zum automatischen Datenclearing. Auch wenn dieser Bestand mit Hilfe von BiPRO-Services versorgt werden kann, ist eine wirkliche Erleichterung in der Verwaltungsarbeit nicht gegeben. Abhilfe“, so ergänzt Rohde, „kann ein externer Dienstleister schaffen oder eben ein Pool, der das Datenclearing auf seinen Systemen bereits erfolgreich umgesetzt hat. Da eine Verbesserung der Qualität von GDV-Daten nicht mehr zu erwarten ist,“ folgert Rohde,“ kann in diesem Fall auch noch auf die Umsetzung der Bestandsnormen gesetzt werden, was jedoch erfahrungsgemäß bis zur branchenweiten Umsetzung noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird.“

„Sind die Daten und Dokumente im MVP, ist das erst die halbe Miete“, stellt Henning Plagemann fest. Abhängig von der Qualität der gelieferten Informationen können diese durch das MVP automatisch den zugehörigen Kunden / Verträgen / Vorgängen zugeordnet werden. „Oder eben auch nicht“, bedauert Plagemann, „dann muss der Benutzer mühselig diese zunächst analysieren und die Zuordnung per Hand durchführen.“

Verbesserung bei automatischer Dokumentenverarbeitung

Hoffnung macht die Umfrage im Bezug auf die Dokumentenverarbeitung, wo die Bemühungen der Versicher, die Qualität der Datenlieferung stetig zu verbessern, sichtbare Früchte tragen und zu positiven Nutzungserlebnissen der Anwender führen. So können fast 78 % der von den Versicherungsunternehmen gelieferten Dokumente automatisch den betroffenen Verträgen und Kunden zur vollsten Zufriedenheit der Anwender zugeordnet werden. Somit funktioniert die Automatisierung so, wie es mit der Einführung der BiPRO-Normen beabsichtigt gewesen ist. Lediglich bei 8,7 % der Versicherungsunternehmen sind die Makler nicht mit der Automatisierung der Dokumentenverarbeitung zufrieden.

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