Klarer Sieger für beste technische Makleranbindung

21.11.2019

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Grundsätzlich wenig Wechselbereitschaft

Die meisten Makler wollen ihre aktuellen MVP-Systeme auch in Zukunft nutzen. So schließen 86 % der Befragten aktuell einen Wechsel kategorisch aus. Jedoch sind die Nutzer von selbst entwickelten MVP-Systemen eher bereit zu wechseln, denn sie stoßen häufig an die Grenzen des technisch Machbaren. Doch auch bei MVP-Systemen konventioneller Hersteller gibt es immer mehr unzufriedene Nutzer. So sehen viele hier Problem bei der Datenqualität und Prozessunterstützung, wodurch die Verwirklichung des digitalen Maklerbüros gehemmt wird. Zudem sind 80 % der Befragten dazu bereit, ihren Produktpartner zu wechseln, wenn die prozessuale Unterstützung des Versicherers hinter dem Marktstandard zurückhängt.

„Für die Versicherer muss es jetzt dringlichstes Ziel sein, die eigene Servicequalität sowohl im fachlichen und technischen Bereich als gut orchestriertes Gesamtpaket beim Makler erlebbar zu machen“, kommentiert Henning Plagemann als Mitglied des Beirats die zunehmende Prozessorientierung der Makler. „In Zeiten von nahezu identischen Produkteigenschaften und hoher Transparenz durch die Vergleicher ist das ein wirksamer Hebel, sich in der Maklergunst erfolgreich zu positionieren. Auch wenn die Erlebbarkeit dieser Services mit dem vom Makler eingesetzten MVP-System steht und fällt, muss der Maklervertrieb dem Makler die Möglichkeiten eines digitalen Maklerbüros und die zur Verfügung stehenden Prozessunterstützungen aufzeigen. Das dürfte derzeit die größte Herausforderung in der Maklerbetreuung sein“, ergänzt Plagemann.

Wo sollten Prioritäten gesetzt werden?

Zudem wurden die Makler danach gefragt, ob sich die Versicherer bei begrenzten IT-Ressourcen eher auf den TAA-Prozess oder auf Prozesse zur Verwaltung von Bestandsdaten fokussieren sollten. Für ein Drittel der Befragten hat der Bestandsprozess obererste Priorität. Jedoch ist für viele Makler beides in etwa gleich wichtig. „Um vernünftig arbeiten zu können, benötigt man alles. Flickwerk hatte ich viele Jahrzehnte, bis heute! Es ist nicht einfach, über die Jahre verstreute Bestände (Pools, Versicherer, Assekuradeure) in ein funktionierendes System zu bekommen!“, so der Kommentar eines Maklers, der damit die Meinung der überwiegenden Mehrheit der Befragten auf den Punkt brachte.

Wie viel Zeit Makler für die Datenaktualisierung aufwenden, lesen Sie auf Seite 3