In potenzielle Erfolgsgeschichten investieren

24.06.2020

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Die Wahrscheinlichkeit für den einzelnen Fonds, in die RWB-Fonds aufgenommen zu werden, ist dabei äußerst gering: „Seit Juli 2011 haben wir über 2.500 Fonds geprüft. Nur 84 davon konnten unsere strengen Kriterien erfüllen, so dass wir investiert haben. Zu diesen Kriterien gehören u. a. erstklassige Ergebnisse in früheren Fonds der Manager – auch in konjunkturschwächeren Phasen. Besonders im aktuellen Umfeld ist außerdem eine nachweislich hohe Expertise bei der operativen Verbesserung der Unternehmen wichtig. Wir arbeiten auch deshalb ausschließlich mit etablierten, erfahrenen Managementteams zusammen. Eine signifikante Eigenbeteiligung der Fondsmanager ist zudem Pflicht. So wird die Interessensgleichheit mit unseren Anlegern gewahrt“, so Lemke weiter.

Eine spezielle Form von Private Equity ist Venture Capital (VC), also Geld, mit dem junge, aufstrebende Unternehmen finanziert werden. Das Geschäft hiermit entwickelte sich in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA und in Großbritannien und fasste hierzulande im Jahr 1975 mit der Gründung der ersten Wagniskapitalgesellschaft Fuß. Gerade in den vergangenen Jahren ist der hiesige Markt für VC rasant gewachsen, wie aus den BVK-Zahlen hervorgeht: Nachdem im Jahr 2012 noch 574 Mio. Euro investiert wurden, wurde im Jahr 2016 die Milliardenschwelle überschritten. Bis zum vergangenen Jahr wuchs die Investitionssumme auf ca. 1,74 Mrd. Euro. Ein Teil dieser Investitionssumme kommt von den MIG Fonds, die mit ihren Investitionen die Zukunft fördern möchten. „Die MIG Fonds sind im Bereich der sogenannten Deep-Tech VC-Investitionen tätig und vertrauen auf Gründerpersönlichkeiten, die belastbare Geschäftsmodelle umsetzen. Unsere Beteiligungsfirmen verfolgen technologisch höchst anspruchsvolle Ansätze, die deshalb über das Potenzial verfügen, Märkte zu verändern und tiefgreifende Fortschritte zu erzielen“, erläutert Michael Motschmann, General Partner der die MIG Fonds verwaltenden MIG AG. Die Beteiligungsunternehmen der Fonds decken dabei ein sehr breites Feld ab. „Siltectra etwa, ein Start-up, das wir 2018 an Infineon verkauft haben, ist führend bei einer Technologie, mit der sich Wafer im Nanomillimeter-Bereich weiter spalten lassen. BioNTech, eine junge Firma, die wir zusammen mit Co-Investoren im Oktober 2019 an die Nasdaq gebracht haben, entwickelt Immuntherapien gegen Krebs und arbeitet derzeit an einem ersten Impfstoff gegen das SARS-CoV-2-Virus. Mit diesem technologieorientierten Fokus konzentrieren sich die MIG Fonds auf Branchen der Zukunft wie Life Science, Medizintechnik, ressourcenschonende Material- und Umwelttechnik, Digitalisierung und IoT-Lösungen. Der Großteil des Portfolios strebt dabei Geschäftsmodelle der Nachhaltigkeit an, die im Einklang mit den ESG-Zielen stehen und gesellschaftlichen Nutzen erzeugen“, führt Motschmann weiter aus. Und wer weiß, vielleicht wird eines dieser Unternehmen in den nächsten Jahrzehnten ähnlich prominent wie Fielmann. (ahu)