Immobilienmarkt erhitzt sich

26.07.2021

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Auch im näheren Münchener Umland müssen Wohnungskäufer immer höhere Preise bezahlen, jedoch sind diese mit durchschnittlich 7,6 % p.a. deutlich moderater gestiegen als in der Stadt selbst. Im Schnitt müssen Wohnungskäufer in den von PROJECT Research untersuchten Gemeinden (ohne Augsburg und Ingolstadt) im Schnitt 8.424 Euro/m² bezahlen. In Augsburg werden 6.229 Euro/m² fällig, 5,5 % mehr als zu Jahresbeginn. Noch schwächer ist der Preisanstieg in Ingolstadt, wo mit 5.658 Euro/m² 4,6 % mehr fällig werden als zu Jahresbeginn.

Auch Mieter müssen in München tief in die Tasche greifen: So werden für Neubauwohnungen durchschnittlich 22,10 Euro/m² fällig, für Bestandswohnungen liegt die Durchschnittsmiete mit 19,86 Euro nur knapp unter der 20-Euro-Marke.

Absturz auf Platz 3

Bei der Vorquartalsuntersuchung lag Nürnberg mit einer Preissteigerung von 16,9 % auf Platz 1 (finanzwelt berichtete). Bei der aktuellen Untersuchung büßte die Frankenmetropole jedoch zwei Plätze ein, liegt mit einer Steigerung von 12 % aber weiterhin in der Spitzengruppe. Aktuell werden Nürnberg für die untersuchten Eigentumswohnungen 5,983 Euro/m² fällig. Ein wesentlicher Grund für die, im Vergleich zum Vorquartal, verlangsamte Preisentwicklung ist, dass nach einem massiven Preisanstieg in der zweiten Jahreshälfte 2020 die Preise seit dem Jahreswechsel stagnieren. Die erwähnte Preisdynamik im vergangen Jahr ist vor allem auf Mikroapartment-Objekte und Verkaufsstarts im Hochpreissegment zurückzuführen, die zu möglicherweise überproportionalen Preissteigerungen führten. In diesem Jahr liegen die meisten Vertriebsstarts in Nürnberg eher in den einfacheren Lagen. Dass die Preise lageunabhängig weiter steigen, macht bspw. der Stadtteil St. Leonhard deutlich, in dem mittlerweile Wohnungen für über 6.000 Euro/m² den Besitzer wechseln.

Deutliche Rückgänge gibt es bei der Bautätigkeit im Nürnberger Umland, die weiterhin deutlich abnimmt. So sind bspw. in Erlangen derzeit gerade einmal vier Objekte im Vertrieb. In den sonstigen Nachbarkreisen – ohne Fürth und Erlangen – ist eine ähnliche Tendenz spürbar: Dort reduzierte sich das Objektangebot in den vergangenen Monaten um fast 40 %. Ganz anders verlief dort hingegen die Preisentwicklung: So werden dort mit durchschnittlich 5.089 Euro/m² inzwischen 16,7 % mehr fällig als noch ein Jahr zuvor. Deutlich moderater hingegen der Preisanstieg in Fürth, wo Neubauwohnungen inzwischen durchschnittlich 5.410 Euro/m² kosten, 5,3 % mehr als ein Jahr zuvor.

Mieter in Nürnberger müssen für Neubauwohnungen 13,92 Euro/m² bezahlen, für Bestandswohnungen 10,72 Euro/m².

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