Fluch und Segen zugleich

14.04.2020

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Makler haben ein Altersproblem

Wiens stimmt grundsätzlich zu, sieht jedoch noch ein ganz besonderes Problem: „Wir sehen, dass der digitale Vertrieb von Versicherungen langsam, aber stetig wächst. Gerade Sachversicherungen wie Reiserücktritt- oder Kfz-Versicherungen werden schon heute häufig online abgeschlossen.“ Beratungsintensive Produkte aus der Leben- und Krankensparte hinkten noch hinterher. Künftig würden jedoch auch diese Produkte seltener über Makler vermittelt. Digitale Versicherer arbeiteten intensiv daran, die Produkte einfacher zu gestalten und rückten den Kunden stärker in den Fokus. Wiens: „Makler werden mit dem Direktvertrieb konkurrieren“. Darüber hinaus sei der durchschnittliche Makler aber auch schon Mitte 50, es handele sich um einen aussterbenden Beruf mit einem massiven Nachwuchsproblem. Wiens: „Ich sehe hier ein großes Fragezeichen, ob Makler von dieser Entwicklung profitieren können.“

Zurzeit lautet das Gebot der Stunde jedenfalls: Kooperation, wie Schünemann erklärt: „Wie bei grundsätzlich allen in Frage kommenden Anbieterkooperation mit BCA prüfen wir selbstverständlich auch bei digitalen Versicherern zunächst dahinterstehende Produkt- und Servicequalität und inwieweit sich unsere eigenen Prozesse mit denen des Digitalversicherers fehlerfrei und lückenlos abbilden lassen.“ Passe nach Check alles soweit, stehe einer Aufnahme ins Produktportfolio letztlich auch nichts mehr im Wege. (hdm)