Fiskalpolitik und Populismus bestimmen 2017

01.12.2016

Neil Dwane

Populismus sorgt für volatile Märkte: In einem Umfeld mäßigen Wachstums der Weltwirtschaft steht Europa vor einem Jahr politischer Unsicherheit, die sich vor allem aus dem „Brexit“ ergibt. Während sich die Politik in den USA stärker nach innen richtet, dürften China und Russland selbstbewusster auftreten.

  • Umfeld niedriger Zinsen bleibt bestehen: Das Szenario der Finanziellen Repression hält weiter an, da die Welt darin einen neuen Weg zum Schuldenabbau gefunden hat. Entscheidend ist dabei die Rolle der Inflation, doch zeigt sie erst auf Sicht von Jahrzehnten Wirkung. In Anbetracht von Volatilität und niedrigen Erträgen am Gesamtmarkt müssen Anleger aktiv sein und Alpha anstreben.
  • Fiskalpolitik als neuer Hoffnungsträger: Die Politik negativer Zinsen und expansiver Geldpolitik wird die Märkte begleiten, während sich die Aufmerksamkeit in vielen Ländern von der Geld- zur Fiskalpolitik verschiebt. Allerdings könnten neue fiskalpolitische Bemühungen zu gering sein oder wirtschaftlich wirkungslos bleiben.

Während die Marktteilnehmer nach einem ereignisreichen Jahr Bilanz ziehen, sollten Anleger drei Dinge im Blick behalten: zunehmende populistische Strömungen in der Politik, die Rückkehr Chinas als globaler Wachstumsmotor und die erneute Konzentration auf die Staatsausgaben in einem Umfeld anhaltend niedriger Zinsen. AllianzGI erwartet für 2017 nominales Wachstum und niedrige Kapitalerträge vor dem Hintergrund einer andauernden Finanziellen Repression. Die wichtigsten Themen für 2017 sind aus Sicht von Neil Dwane, Global Strategist von AllianzGI:

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