"Fachmarktzentren bieten auch in Zukunft Potenzial"
08.10.2019
Im Bild (v.l.n.r.): Uwe Seidel (Dr. Lademann & Partner), Gerrit Egg (WISAG), Christian Schröder (MEC), Jörg Krechky (Savills), Sebastian Kienert (MEC), Kathrin Andres (Nuveen), Moritz Felix Lück (MEC), Joaquin Jimenez Zabala (WISAG) / Foto: © MEC
Ein Urteil, das Chancen eröffnet
Anfang vergangenen Jahres hat der Europäische Gerichtshof entschieden, dass der Einzelhandel eine Dienstleistung ist und damit der Europäischen Dienstleistungsrichtlinie unterliegt. Konkret ging es dabei um einen niederländischen Fall zur Klärung der Zulässigkeit von großflächigem Einzelhandel in einem Gewerbegebiet in der Gemeinde Appingedam. In wie weit die Entscheidung des EUGH die Dienstleistungs- und Niederlassungsfreiheit stärkt und sich damit positiv auf die Assetklasse Fachmarktzentren auswirkt, skizziert Uwe Seidel von Dr. Lademann & Partner in einem Beitrag des Marktberichts. „Das Urteil zwingt die Kommunen als Plangeber zur Einhaltung der Gebote der Nicht-Diskriminierung, der Erforderlichkeit und der Verhältnismäßigkeit in den Bebauungsplanverfahren“, erläutert Seidel.
So lässt sich die Besucherfrequenz erhöhen
Entscheidend für die Zukunft der Einzelhandelsimmobilien sind das Verhalten von Mietern und Endverbrauchern. Wie Mieter es schaffen können, die Besucherfrequenz in ihren Geschäften zu erhöhen, erläutert Sebastian Twyrdy, Head of Real Estate FitX. Dass Fachmarktzentren für die „Bürgerliche Mitte“ und Vertreter des „Adaptiv-Pragmatischen Milieus“ durch moderate Preise, One-Stop-Shoping und Seriosität wichtige Einkaufsstätten bleiben, erläutern Dr. Silke Borgstedt und Jochen Rech von Sinus Markt- und Sozialforschung.
Den neuen Fachmarktzentren Report finden Sie online unter: www.mec-cm.com/fachmarktzentren-in-deutschland.html (ahu)