Diese Herausforderung bringt das vernetzte Auto mit sich

Die Digitalisierung macht sich auch im Automobilbereich deutlich bemerkbar. Damit steigen auch deren Gefahren. Das wurde auf dem 8. Allianz Autotag deutlich, auf dem diesbezüglich Forderungen gestellt wurden.

Bis zum Jahr 2023 könnten bis zu 110 Mio. vernetzte Fahrzeuge auf Europas Straßen unterwegs sein, gut drei Mal so viele wie noch 2018: Das prognostiziert die Unternehmensberatung Capgemini. Damit wird auch eine neue potenzielle Gefahrenquelle geschaffen. „Neben dem Logistik- und Energiesektor könnte das vernetzte Auto künftig eines der Hauptziele der IT-Kriminalität werden“, so Klaus-Peter Röhler, Vorstand der Allianz SE und Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland AG, auf dem 8. Allianz Autotag, der in diesem Jahr europaweit digital übertragen wurde. Da sich bei einem Auto der Lebenszyklus von der Fahrzeugentwicklung über den Produktionszeitraum und die Nutzung bis hin zum Recycling über 20 bis 30 Jahre erstreckt, kommt dem Auto mit Blick auf die IT-Sicherheit eine besondere Bedeutung zu. Die zentrale Frage auf dem Allianz Autotag war deshalb, wie es gelingen kann, Sicherheit für vernetzte Fahrzeuge über den gesamten Lebenszyklus hinweg gegenüber Cyberangriffen zu gewährleisten.

Europa ist gefordert

Die Allianz forderte auf dem Autotag ein branchenübergreifendes „Automotive Security Information Center“ um den Herausforderungen Rechnung zu tragen, vor denen die Industrie und die Versicherungswirtschaft bezüglich des Umgangs mit Hackerangriffen stehen. „Wir haben es mit einer Bedrohung zu tun, die weder an Unternehmens- noch an Landesgrenzen haltmacht, und wir sind der Überzeugung, dass ein solches Center Daten und Kompetenzen verschiedener Institutionen zusammenführen muss, unter anderem Regierungsbehörden, Fahrzeughersteller, Automobilzulieferer, Telekommunikationsbetreiber, Forschungseinrichtungen, Reparaturbetriebe und Versicherer“, so Röhler.

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