Die Nummer 1 kommt aus dem hohen Norden
28.08.2020
Vechta, die Heimat der Alten Oldenburger / Foto: © Roman – stock.adobe.com
Neugeschäft bleibt teuer
Neugeschäft sorgt bei Versicherern für Wachstum – aber auch für Kosten, schließlich arbeitet der Vertrieb ja nicht umsonst. Bei den untersuchten Gesellschaften lag die Abschlusskostenquote im vergangenen Jahr bei 6,52 % und damit mit 0,18 Prozentpunkte höher als im Vorjahr. Erstaunlich: Obwohl davon auszugehen ist, dass in einer wachstumsschwachen Phase der Abschlusskostensatz sinken müsste, war dies nur bei wenigen Unternehmen der Fall. Hierzu zählen die Alte Oldenburger, DKV, SDK, UniVersa, Continentale und UKV. Bei der Mehrzahl der Anbieter sind die Quoten hingen gestiegen. „Trotz Deckelung der Abschlusskosten und offenbar schwachem Neugeschäft sind die Aufwendungen für Vertragsabschlüsse in den vergangenen Jahren kaum gesunken“, erklärt Reinhard Klages, Chefredakteur des map-reports. „Kein gutes Zeichen von einer Branche, die seit Jahren unter kritischer Beobachtung der Politik steht.“
Stabile Verwaltungskostenquote
Im vergangenen Jahr gaben untersuchten PKV-Anbieter 895 Mio. Euro für die Verwaltung ihrer Bestände aus, was 2,23 % der Beitragseinnahmen entspricht. Damit liegt die Verwaltungskostenquote um 0,03 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Als einzige Gesellschaft schaffte es die HUK-Coburg mit 0,91 % weniger als 1 % ihrer Beitragseinnahmen für die Verwaltung aufzuwenden. Auch die Debeka (1,38 %), die R+V (1,58 %) und die Alte Oldenburger (1,6 %) drücken den Schnitt deutlich nach unten.
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