Die Nummer 1 kommt aus dem hohen Norden

28.08.2020

Vechta, die Heimat der Alten Oldenburger / Foto: © Roman – stock.adobe.com

Immer weniger Vollversicherte

Auch im vergangenen Jahr ist es vielen Versicherern nicht gelungen, den Bestandsabrieb in der Vollversicherung zu stoppen. So konnten lediglich 14 der untersuchten 33 untersuchten Anbieter mit Vollversicherten in den Büchern ihre Bestände ausbauen. Das größte Plus verzeichnete dabei die Debeka, die Ende 2019 41.243 mehr Vollversicherte hatte als zu Jahresbeginn. Mit deutlichem Abstand folgen die HanseMerkur (7.728) und AXA (3.933). Am meisten an Bestand eingebüßt hat die DKV, die zum Jahresende 16.497 Vollversicherte weniger hatte als zu Jahresbeginn. Auch die Allianz mit 10.167 und die Bayerische Beamtenkrankenkasse mit 6.558 Vollversicherten weniger hatten einen deutlichen Bestandsabrieb zu verzeichnen.

Beitragseinnahmen nehmen wieder stärker zu

Bereits seit zehn Jahren in Folge schwächelt marktdurchschnittlich das Neugeschäft. Dennoch hat die Beitragsentwicklung wieder deutlich zugelegt: Nachdem diese im Vorjahr noch ein Plus von 1,9 % verzeichnete, waren es 2019 bereits 3,1 %. Die einzige Gesellschaft, die ein zweitstelliges Beitragswachstum zu verzeichnen hatte, war die Concordia mit 10,5 %. Nur hauchdünn verpasst wurde die 10 %-Marke von der Mecklenburgischen, die ein Plus von 9,8 % erreichte. Auch die Ergo und die DEVK befinden sich mit 6,9 % bzw. 5,9 % deutlich über dem Schnitt. Von den Versicherern mit über einer Mrd. Euro Beitragssumme legten die HanseMerkur (5,6 %), die Hallesche (4,5 %) sowie die Continentale und AXA mit jeweils 4,1 % am stärksten zu. Ganz knapp über dem Schnitt liegt der Markführer Debeka mit einem Plus von 3,3 %.

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