Die Mitte macht‘s
21.02.2020
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Sprichwörtlich ist der Mittelweg „golden“ und im Fußball ist das Mittelfeld meist die am umfangreichsten besetzte Position. Auch auf dem Hotelimmobilienmarkt steht die Mitte derzeit ganz besonders im Fokus.
Bereits im Mittelalter kamen an zahlreichen zentral gelegenen deutschen Orten Kaufleute und Handwerker zusammen, um ihre Produkte anzubieten und sich über die neuesten Entwicklungen der Branche zu informieren. Heute ist Deutschland der weltweit führende Standort für Messen mit internationaler Ausrichtung und die jährlich ca. 10 Mio. Besucher dieser Veranstaltungen sorgen auch anderswo für Umsätze, nämlich in Hotels. Entsprechend erfreuen sich diese über große Beliebtheit als Anlageobjekte. „Deutschland ist der größte Messeplatz und wichtigste Veranstaltungsort Europas, was zu einer großen Anzahl an Geschäftsreisenden führt. Daher sind vor allem Businesshotels für Investoren attraktiv“, erläutert Stefan Lammerding, Geschäftsführer Portfoliomanagement und Vertrieb der Dr. Peters Group. Aber nicht nur Geschäftsreisende sorgen für Umsatz im Hotelimmobiliensektor. „Eine weitere Nutzungsklasse, die erkennbar in den Fokus rückt, ist die Ferien- und Leisure-Hotellerie. Diese profitiert vom boomenden Tourismus. Bereits seit neun Jahren in Folge meldet der Hotel- und Gaststättenverband Rekorde bei den Übernachtungszahlen“, so Lammerding weiter. Dass sich gerade im vergangenen Jahr deutsche Hotelimmobilien bei Anlegern großer Beliebtheit erfreuten, machen Zahlen von Colliers International deutlich. Demnach überschritt der deutsche Hotelinvestmentmarkt im Jahr 2019 zum zweiten Mal die Marke 5 Mrd. Euro. Aufgrund aktueller Entwicklungen geht Stefan Lammerding von einer rosigen Zukunft für die Assetklasse Hotelimmobilien aus. „Für zukünftiges Wachstum wird der zunehmende Trend zu Kurzreisen und Städtetrips sorgen sowie die wachsende Mittelschicht aus Asien, die gerne und oft nach Europa reist.“ Auf die beiden Trends reagieren auch die Hotelbetreiber. „Kontrolliertes Wachstum in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist das strategische Ziel der Dorint Gruppe. Der Schwerpunkt unseres Wachstums liegt weiter vorwiegend im deutschsprachigen Raum. Wir unterscheiden klassische Stadt- bzw. Businesshotels in Metropolen oder an Sekundär-Standorten und Resorts in bekannten touristischen Regionen“, erklärt Karl-Heinz Pawlizki, bei der Dorint GmbH für Development zuständige Geschäftsführer.
Was die aktuelle Marktlage für die Auswahl von Hotelimmobilien bedeutet, lesen Sie auf Seite 2