Die Gefahr steigt – aber auch die Absicherung
19.04.2021
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Teuerste Attacken verursachen Millionenschäden
Deutsche Unternehmen hatten im vergangenen Jahr auch einen weniger schönen Spitzenplatz inne: So verursachte hierzulande eine erfolgreiche Cyberattacke im Schnitt einen Schaden von 21.818 Euro, fast doppelt so viel wie der internationale Durchschnitt von 11.944 Euro. Dass die deutschen Unternehmen den Schnitt so deutlich nach oben ziehen, hängt auch damit zusammen, dass hierzulande die schadensträchtigste Cyberattacke zu verzeichnen war: Diese versuchsachte einen Schaden von 4,6 Mio. Euro! Angesichts der seit Jahren bekannten Gefahr von Cyber-Angriffen durch Cyberangriffe ist es dennoch verwunderlich, dass immer noch 15 % der befragten Unternehmen angaben, dass sie keinerlei Interesse an einer Cyber-Police hätten. Im Vorjahr hatte sogar jedes vierte Unternehmen kein Interesse an einer solcher Versicherung.
„Durch die akute Bedrohungslage und sich häufende Berichte über großangelegte Hackerangriffe beobachten wir eine zunehmende Sensibilisierung deutscher Unternehmen für Cyber-Risiken. Der starke Anstieg der Investitionssummen zeigt, dass die Verantwortlichen für Cyber-Sicherheit zunehmend auch Gehör in den Vorstandsetagen finden. Allerdings bleibt der Nachholbedarf zur Etablierung umfassender Sicherheitsmaßnahmen groß. Positiv hervorzuheben ist, dass sich Cyber-Versicherungen immer weiter verbreiten. Cyber-Gefahren erfordern eine ganzheitliche IT-Sicherheitsstrategie mit Unterstützung auf allen Ebenen. Eine Cyber-Versicherung kann hier einen wichtigen Beitrag leisten“, erläutert Ole Sieverding, Underwriting Manager Cyber der Hiscox SA. (ahu)