DIA-Studie – Nachhaltigkeitsbegriff muss präzisiert werden

25.08.2020

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Das richtige Verständnis des Begriffs nimmt mit steigendem Vermögen sprunghaft zu. Am sichersten fühlten sich die Besitzer eines Vermögens von mehr als 150.000 Euro. „Das führt zwangsläufig zur Frage, ob nachhaltige Kapitalanlagen derzeit eher eine Angelegenheit für Vermögende sind, die im Zuge einer stärkeren Diversifizierung ihrer Portfolios nach Alternativen zu den traditionellen Kapitalanlagen suchen“, schlussfolgert DIA-Sprecher Klaus Morgenstern. Unter Umständen ist die Erklärung aber vielleicht auch viel einfacher: Mit wachsendem Vermögen nimmt auch die Beratung durch Banken und Finanzberater zu, die häufiger auf das Thema aufmerksam machen.

Die Anbieter nachhaltiger Geld- und Kapitalanlagen werden Aufklärung in größerem Umfang betreiben müssen, soll Nachhaltigkeit unter den privaten Anlegern zu einem bestimmenden Kriterium werden. Dabei spielt die allgemeine Finanzbildung eine tragende Rolle. So geben Teilnehmer der Umfrage mit guten Kenntnissen zu Geld- und Kapitalanlagen dreimal so häufig wie Befragte mit schlechten Kenntnissen an, dass sie etwas mit dem Begriff anfangen können und bestätigen dies auch mit korrekten Aussagen dazu.

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