DFV nähert sich Gewinnzone
12.08.2021
Dr. Stefan M. Knoll, CEO der Deutschen Familienversicherung / Foto: © Deutsche Familienversicherung
Die DFV Deutsche Familienversicherung hat auch im Jahr 2021 ihren Wachstumskurs fortgesetzt und bestätigt ihre Ziele für das laufende Jahr. Zudem wurden ein neuer Markt erschlossen, neue Produkte eingeführt und das Kooperationspartnernetzwerk erweitert.
Im ersten Halbjahr hat die DFV Bruttobeiträge von 66,7 Mio. Euro verbucht, 24,2 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Das bereits deutliche Wachstum in der Krankenzusatzversicherung von 21,3 % wurde von der Sachversicherung deutlich in den Schatten gestellt: Diese steigerte ihre gebuchten Bruttobeiträge um 63,7 %. Diese Entwicklung steht im Einklang mit der Konzernstrategie, die eine zunehmende Diversifizierung des Produktportfolios vorsieht, um das Unternehmen breiter aufzustellen. Mittlerweile liegt der Anteil der Sachversicherung an den gebuchten Beiträge bei 8,9 %, 2,1 Prozentpunkte mehr als noch vor einem Jahr.
Beim Neugeschäft verfehlte die DFV jedoch den Vorjahreswert: So wurden dort zwischen Januar und Juni 13,7 Mio. Euro Beiträge erwirtschaftet, 1,7 Mio. Euro weniger als 2020. Gestiegen ist jedoch der durchschnittliche Beitrag pro Neuvertrag in der Krankenversicherung, der nun mit 363 Euro um 18 Euro höher liegt als ein Jahr zuvor.
Deutlich verbessertes Ergebnis
Im ersten Halbjahr lagen die Vertriebsaufwendungen der DFV mit 14 Mio. Euro um 2,1 Mio. Euro unterhalb des Vorjahreswertes. Deutlich verbessert werden konnte das Ergebnis, das in den ersten sechs Monaten 2021 mit minus 0,7 Mio. Euro um 3,4 Mio. Euro höherwar als im Vorjahreszeitraum. Neben den höheren Beitragseinnahmen hat auch ein deutlich verbessertes Kapitalanlageergebnis dazu beigetragen: So lag dieses mit 4 Mio. Euro um 5,9 Mio. Euro über dem Vorjahreswert. Dabei ist aber zu bedenken, dass es im vergangenen Jahr sehr stark durch die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie belastet war. Corona wirkte sich auch auf das Konzernergebnis aus: So stiegen die Aufwendungen für Versicherungsleistungen und es mussten höhere Schadensrückstellungen aufgebaut werden. Durch Schadensfälle im Zusammenhang mit der Pandemie lag die Schadenquote mit 68,9 % um 8,4 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Dennoch konnte die Combined Ratio um 2,4 Prozentpunkte auf 101,9 % gesenkt werden. Ein wesentlicher Grund hierfür war, dass die Kosten für den Versicherungsvertrieb trotz des starke Neugeschäfts nur moderat angestiegen sind.
"Wir werden 2021 ein ähnlich starkes Neugeschäft realisieren wie im vergangenen Jahr und alle kommunizierten Ziele erreichen. Saisonale Schwankungen sind normal und geben keinen Anlass zur Sorge. Die Tatsache, dass wir trotz der andauernden COVID-19-Krise um 24 % wachsen zeigt, dass unser digitales Geschäftsmodell funktioniert," so Dr. Stefan Knoll, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Deutschen Familienversicherung.
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