Das mittlere Management verändert seine Rolle

29.11.2017

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Eine Forsa Umfrage im Auftrag der Change-Beratung Penning Consulting unter HR-Chefs zeigt, dass sich wegen Anforderungen durch Digitalisierung und Innovation die Rolle des mittleren Managements in den Unternehmen verändert.

In der Studie gaben 84 % der Unternehmen an, dass sie aufgrund hoher Marktvoltilität ihre Prozesse grundlegen ändern. Auch Digitalisierung (81 %) und Innovation (78 %) führen zu grundlegenden Änderungen. Das wirkt sich besonders auf das mittlere Management aus: So gab die Hälfte der Befragten an, dass sich die Rolle der mittleren Führungskraft verändert hat.

„Seit einiger Zeit sprechen Experten vom permanenten Change“, sagt Stephan Penning, Geschäftsführer und Studienleiter bei Penning Consulting. „Die Erhebung von Forsa in unserem Auftrag bestätigt die so genannte ‚Ambidextrie’, also die ständige Gleichzeitigkeit von Alltags- und Projektgeschäft. Das ist aufgrund der hohen Volatilität der Märkte notwendig.“ Die Bedeutung des permanenten Changes wird in der Studie deutlich. So haben 88 % der befragten Unternehmen in den vergangenen drei Jahren mindestens ein größeres Transformations- bzw. Veränderungsprojekt durchgeführt. Bei 56 % der befragten Unternehmen waren es sogar mehr als sechs Projekte, 34 führten mehr als elf Projekte durch und bei 8 % waren es sogar mehr als 51 Projekte. Bei den Projekten bilden meist Prozesse (84 %) den Schwerpunkt, gefolgt von Digitalisierung (81 %) und Innovation (78 %).

Mittelmanager mit neuem Rollenverständnis können mit Belastung besser umgehen

Stephan Penning sagt: „Um dieser Projektverdichtung begegnen zu können, haben viele Unternehmen die Positionierung des mittleren Managements neu definiert.“ Insgesamt ist festzuhalten, dass sich die Roll der Mittelmanager bei der Hälfte der befragten Unternehmen nach eigener Angabe verändert hat. Dabei übernimmt das mittlere Management immer häufiger die Rolle des Beraters und Entwicklers sich selbst steuernder Teams (78 %). „Es braucht dieser neuen Rollendefinition von Führungskräften, um nicht in der Ambidextrie von Alltags- und Projektgeschäft aufgerieben zu werden“, sagt Stephan Penning.

Wie stark die Mittelmanager bereits durch die Transformationsprozesse belastet sind, zeigt sich daran, dass 10 % der Befragten die Belastungsgrenze bereits als überschritten ansehen. 34 % halten die Belastung für hoch und 42 % für spürbar vorhanden. Nur 12 % der Befragten nehmen nur eine geringe Belastung wahr. Dass eine zusätzliche Belastung vorhanden ist, darüber sind sich alle Befragten einig.

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