Anbieter von US-Immobilienfonds fokussieren sich auf bestimmte Region
23.12.2024
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Die Amerikaner müssen nicht nur im Office arbeiten, Lebensmittel kaufen, bei Amazon bestellen, sondern auch Wohnen. Und hier kommt BVT mit seinem Fonds „Residen-tial 19“ ins Spiel. Der AIF erwirbt keine Bestandsobjekte, sondern beteiligt sich an der Finanzierung von Wohnanlagen. Nach China und Indien stellen die USA das Land mit der drittgrößten Bevölkerung weltweit und eines der wenigen hochentwickelten Länder mit einer kontinuierlich positiven demografischen Entwicklung. Dies spiegelt sich auch in der Zahl der jährlichen Haushaltsgründungen wider, die in direkter Verbindung zum Bedarf an neuem Wohnraum steht. So kamen allein im Jahr 2019 knapp 1,8 Mio. neue Haushalte hinzu, ein Anstieg von rund 1,5 %. Das Angebot hinkt der Nachfrage hinterher. So ermittelte Freddie Mac, einer der größten Hypothekengeber der USA, dass bereits Ende 2020 rund 3,8 Mio. Wohnungen fehlten – untypischerweise trotz der pandemiebedingten Rezession im selben Jahr.
„Die Nachfrage wird durch natürliches Bevölkerungswachstum, Binnenmigration aber auch Zuwanderung aus Drittstaaten in den nächsten zehn bis zwölf Jahren gerade in den etablierten Metropolen und den Sunbelt-Wachstumsregionen überdurchschnittlich hoch bleiben. Hinzu kommen aktuell die hohen US-Hypothekenzinsen, weshalb sich viele Amerikaner ein Eigenheim nicht mehr leisten können oder wollen und auf den Mietmarkt drängen“, berichtet Martin Stoß, bei BVT als Geschäftsführer für das Business mit US-Immobilien verantwortlich. Er rechnet mit einer weiteren Verknappung des Marktes und ab Ende 2025 mit steigenden Mieten – ein gutes Marktumfeld bei aktuellen Neubauprojekten nach Abschluss der Bauphase in zwei Jahren mit hoher Miet- und Kaufnachfrage. Wo ziehen die Amerikaner hin, und in welchen Regionen können sie sich vergleichsweise teure Wohnungen leisten? Zum Beispiel an der Ostküste – da haben wir sie wieder. Wobei BVT auch den Norden nicht vernachlässigen will. Schwerpunkt der regionalen Wirtschaft in Boston zum Beispiel bildet der Health-Sektor, denn im Bereich Medizin- und Biotechnologieforschung genießt die Stadt mit rund 250.000 Studenten Weltruf. Washington D.C. verzeichnete 2019 das elfte Jahr in Folge ein Wachstum auf dem Arbeitsmarkt – und setzt den Trend 2021 nach der Pandemie fort. Atlanta erfährt als eine der Top-Ten-Metropolregion der USA eine überdurchschnittlich hohe Immigration aus anderen Teilen der USA, auch aufgrund günstiger Lebenshaltungskosten. Die Stadt im Bundesstaat Georgia liegt inzwischen auf Platz drei der US-Städte mit den meisten Fortune 500-Unternehmen. Und Orlando im Sunshine-State Florida verzeichnete 2021 die zweithöchste prognostizierte Zuzugsrate aller US-Märkte.
Markus Gotzi,
Chefredakteur
„Der Fondsbrief“