2019 brachte deutliche Zuwächse

Im Jahr 2019 konnte die IDEAL besonders in der Lebensversicherung deutlich zugewinnen. In der Schaden- und Unfallversicherung macht sich vor allem die Sanierung eines Geschäftsfeldes bemerkbar, dennoch konnte hier ein deutlicher Zuwachs erzielt werden.

Die Leben-Sparte der IDEAL Versicherungsgruppe ist im vergangenen Jahr deutlich gewachsen: So lagen gebuchten Bruttobeiträge (inkl. des Tochterunternehmens RWSt) mit 334,6 Mio. Euro um 32,5 % über dem Vorjahreswert. Geprägt war dieser Anstieg vor allem von den Einmalbeiträgen. Gegen den Branchentrend wuchs zudem der Versicherungsbestand, der mit 607.783 Verträgen 2.206 Stück mehr umfasste als ein Jahr zuvor. Der Bestand nach laufendem Beitrag stieg um 6,6 Mio. Euro auf 195,3 Mio. Euro, die Versicherungssumme um 493,6 Mio. Euro auf 15,4163 Mrd. Euro. Mit 1,6 % lag die Bestandsstornoquote um 0,2 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert, die Stornoquote nach laufendem Beitrag konnte um 0,1 Prozentpunkte auf 2,5 % gesenkt werden. Damit liegen beide Quote auch deutlich unter den Vergleichswerten der Branche von 2,7 % bzw. 4,5 %.

Mit 322,2 Mio. Euro lagen die Brutto-Beitragseinnahmen um 34,5 % über dem Vorjahresniveau. 191,8 Mio. Euro davon stammen aus den laufenden Beitragseinnahmen. Über den Vertrieb der IDEAL UniversalLife wurde ein Drittel des Neugeschäfts generiert. Dabei handelt es sich um ein flexibles Versicherungskonto, das Komponenten der Alters- und Risikovorsorge in nur einem Vertrag vereint.

Eine deutliche Steigerung verzeichnete die IDEAL Leben auch beim erwirtschafteten Überschuss nach Steuern, der mit 62,1 Mio. Euro um 56,4 % über dem Vorjahreswert lag. Besonders der Anstieg des Ergebnisses aus Kapitalanlagen hat sich positiv auf das Jahresergebnis ausgewirkt. Um das Eigenkapital zu stärken wurden in die Verlustrücklage 4,7 Mio. Euro eingestellt. 57,4 Mio. Euro wurden der Rückstellung für Beitragsrückerstattungen (RfB) zugeführt. Weil zugleich weniger Mittel für die Zuteilung der Überschussbeteiligung entnommen wurde, wuchs die RfB zum Bilanzstichtag um 22,9 Mio. Euro auf 184,5 Mio. Euro. Die laufende Gesamtverzinsung blieb auch für dieses Jahr konstant bei 3,3 %.

Das Kapitalanlageergebnis wurde 29,9 Mio. Euro auf 104,3 Mio. Euro gesteigert und lag damit deutlich über der Planung. Bei stabilen laufenden Erträgen konnten erneut hohe Abgangsgewinne realisiert werden, u.a. durch den Verkauf einer Grundstücksbeteiligung. Der Immobilienanteil beträgt aktuell ca. 17,3 % und weist hohe stille Reserven auf. Mit 4,8 % lag die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen um 1,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.

Wie sich des Schaden- Unfallgeschäft entwickelte, lesen Sie auf Seite 2