Zwei Sieger im Makler-Audit
09.12.2020
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Beim diesjährigen dvb-Makler-Audit „IT-Prozesse im Maklerunternehmen: Vertrieb, Administration, Technik“ teilen sich der Volkswohl Bund und die Haftpflichtkasse den ersten Platz. Die Untersuchung zeigt zudem u.a., dass viele Makler schon länger ihr MVP nutzen und die Bedeutung von Extranets zunimmt.
Durch die Kontaktbeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie ist die Interaktion zwischen Versicherer und Makler zunehmend digitaler geworden. Ob der Maklervertrieb damit den großen Sprung in der Digitalisierung gemacht hat, wurde im Rahmen des dvb-Makler-Audits untersucht. „Wir richten in unserem Audit erfahrungsgemäß das Augenmerk auf die Prozesse in der Versicherer-Vermittler-Kommunikation. Uns interessiert besonders das Endergebnis der digitalen Maklerprozesse, nämlich die Umsetzung digitaler Services der Versicherer in Automatisierungsprozesse“, fasst Friedel Rohde, Geschäftsführer der dvb, den Schwerpunkt in der Untersuchung zusammen. „Viele Arbeitsschritte im Maklerbüro können bereits heute automatisiert werden. Ein Makler hat uns anhand von realen Zahlen verdeutlicht, wie sehr sich seine IT-Investitionen in die Automatisierung rentiert haben“, so Rohde weiter.
Im Rahmen der Untersuchung wurden die Makler nach vielen technischen Facetten, Anforderungen und Präferenzen in der technischen Kommunikation mit den Versicherern befragt. Zudem haben auch die Versicherer Auskunft gegeben. „Wir haben von unseren Ansprechpartnern bei den Versicherern sehr viel Detailwissen über BiPRO-Umsetzungen abverlangt. Dem sind 28 Unternehmen nachgekommen, so dass wir über eine sehr große Datenmenge für unsere Studie verfügen“, so Henning Plagemann als Mitglied des Beirats den fachlichen Umfang der Studie.
Makler sind dem MVP treu
Eine der wichtigsten digitalen Anwendungen im Maklerbüro ist das Maklerverwaltungsprogramm. Dass viele Makler mit ihrem bislang genutzten System zufrieden sind, wird durch die Tatsache unterstrichen, dass im dvb-Makler-Audit 40 % der Befragten angaben, bereits länger als fünf Jahre mit dem derzeit eingesetzten System zu arbeiten, nur 16 % der Makler beschäftigen sich derzeit mit einem Systemwechsel. „Fehlende Funktionen, hohe Kosten und mangelndes Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit des Systems sind derzeit die Unsicherheitsfaktoren für Makler“, resümiert Rohde, denn „die prognostizierte Marktkonzentration nimmt jetzt von Jahr zu Jahr mehr Fahrt auf, das wird uns auch weiterhin begleiten.“
Wie sehr der Wunsch nach Standardisierung erfüllt wird, lesen Sie auf Seite 2