"Zu dritt ist es für alle Beteiligten besser"

21.10.2019

André Wreth, Geschäftsführer von Solvium Capital / Foto: © Solvium

finanzwelt: Solvium ist seit Jahren bekannt für Container jeder Art, sowie Wechselkoffer. Was ist zurzeit das attraktivste Investment diesbezüglich am Markt?

André Wreth: In allen Märkten erkennen wir immer wieder besondere Marktchancen, die wir aber im starren Korsett der Direktinvestments nicht wahrnehmen können. Deshalb haben wir für unser neues Angebot das Wort „Opportunitäten“ bewusst gewählt. Innerhalb von festgelegten Grenzen können wir flexibel und schnell zugreifen, wenn wir eine Chance sehen. Und das können neben normalen Standardcontainern und Wechselkoffern auch Tankcontainer oder Spezialcontainer sein. So ist es bei diesem Angebot im Rahmen einer Namensschuldverschreibung auch möglich, Anlegern höhere Zinsen zu zahlen, als bei Direktinvestments.

finanzwelt: Unter Standardcontainern kann sich sicher jeder Vermittler etwas vorstellen. Erklären Sie uns bitte Tankcontainer und Wechselkoffer?

André Wreth: In Tankcontainer werden interkontinental entweder flüssige Lebensmittel, wie Wasser, Milch, Öle und Alkoholika oder flüssige bzw. körnige Chemikalien transportiert. Natürlich nicht alles im selben Tankcontainer.

Wechselkoffer sind überwiegend in deutschsprachigen Raum unterwegs, damit werden Pakete und Stückgüter zwischen den Logistikzentren transportiert. DHL, DPD und DB/Schenker mieten diese in großen Stückzahlen.

finanzwelt: Warum funktioniert dieser Markt so gut?

André Wreth: Angetrieben vom weltweiten Konsumwachstum zeigen der internationale und auch der nationale Güterverkehr ein historisch nahezu unaufhaltsames Wachstum. Der internationale Verkehr wächst mit drei bis vier Prozent im Jahr, der nationale Verkehr der Paketbranche mit fünf bis sechs Prozent. Im Bereich Standardcontainer sind Schwestergesellschaften von Solvium Capital in Asien seit vielen Jahren als verlässliche Manager bekannt und dadurch ist unser Geschäft für Anleger sicherer. Wir setzen auf Dienstleistung, das öffnet uns viele Türen bei mittelgroßen Reedereien.

finanzwelt: Erwarten Sie einen Einfluss auf den Seehandel und Containermarkt, wenn sich Trumps angezettelter Handelskrieg verschärft?

André Wreth: Glücklicherweise sendet die US-Regierung schon wieder Friedenssignale nach China. Im nächsten Jahr sind in den USA wieder Wahlen und da braucht ein amtierender Präsident vermutlich Ruhe. Wichtiger aber für uns ist die Meinung großer internationaler Marktforschungsinstitute wie Drewry. In deren aktuellem Marktreport steht, dass der Markt weiter wachsen wird.

Warum die Assetklasse Logistikequipment bei den drei wichtigsten Faktoren der Geldanlage überzeugt, lesen Sie auf Seite 3