„Wir werden 2021 in neue Dimensionen aufsteigen“
13.11.2020
Dr. Stefan M. Knoll, CEO der Deutschen Familienversicherung / Foto: © Deutsche Familienversicherung
Die DFV Deutsche Familienversicherung hat auch im dritten Quartal 2020 ihren Wachstumskurs fortgesetzt und bestätigt ihre Ziele für das Gesamtjahr. Im kommenden Jahr soll historisches gelingen. Hierzu soll vor allem ein Produkt beitragen.
Zwischen Anfang Januar und Ende September hat die DFV im Neugeschäft ein Prämienvolumen in Höhe von 22,3 Mio. Euro generiert und liegt damit im Plan. Mit 67.285 Stück fiel die Zahl der bis Ende September neu abgeschlossenen Verträge etwas geringer als geplant. Ein wesentlicher Grund hierfür ist, dass aufgrund von Corona die Zahl abgeschlossenen Reisekrankenversicherungen deutlich zurückging. So lag die Zahl der neu abgeschlossenen Auslandskrankenversicherungsverträge um fast 10.000 unter dem Vorjahreswert. Kompensiert werden konnte dieser Einbruch jedoch durch die neu hinzugekommenen Verträge im Rahmen der betrieblichen Pflegeversicherung HenkelCareFlex.
Durch das insgesamt erfolgreiche Neugeschäft steigerte die DFV den Gesamtversicherungsbestand zum Ende des dritten Quartals um 6,6 % gegenüber dem Jahreswechsel auf ca. 548.000 Verträge. In diesem Bestand sind noch fast 38.000 Verträge aus dem Elektronikversicherungsgeschäft enthalten, das nicht mehr zum Kerngeschäft des Frankfurter InsurTechs gehört und sich im run-off befindet. Im Kerngeschäft wuchs der Versicherungsbestand um ca. 8,6 %. Deutlich stärker erhöht haben sich die Bestandsbeiträge, die Ende September mit 120,3 Mio. Euro um 18,9 % über dem Wert zum Jahresende 2019 lagen. Im Vergleich zum Vorjahresstichtag erhöhten sich die Beiträge um 25,6 %. Eine noch stärkere Steigerung gab es bei den gebuchten Bruttobeiträgen, die in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 27,1 % höher lagen als im Vorjahreszeitraum. Wachstumstreiber waren vor allem das Krankzusatzversicherungsgeschäft, das um 26,3 % auf 77,4 Mio. Euro stieg und das Sachversicherungsgeschäft, wo sogar ein Zuwachs von 37,4 % auf 6,1 Mio. Euro zu verzeichnen war. Damit erhöht das Unternehmen auch den Anteil der Sachversicherungen am neu generierten Beitragsvolumen um 16,5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 23,4 %. Dies entspricht der aktuellen Konzernstrategie, die u.a. eine zunehmende Diversifizierung des Produktportfolios vorsieht. Besonders der Sachversicherungsbereich soll hierbei gestärkt werden. So ist Anfang August eine Neuauflage der Hundehalterhaftpflichtversicherung auf den Markt gekommen, die einen Kombiverkauf mit der Tierkrankenversicherung ermöglicht, die unter der Marke PETPROTECT seit 2019 auf den TV-Kanälen der Mediengruppe ProSieben/ Sat. 1 erfolgreich vermarktet wird.
"Wir profitieren von deutlich mehr Sachversicherungen und einem anhaltend guten Ergebnis in der Krankenversicherung. Auch gelingt es uns, die Prämien pro Neuvertrag zu steigern. Somit liegen wir hinsichtlich des Prämienvolumens im Zeitziel. Darüber hinaus stellen wir fest, dass die Bereitschaft zu Online-Versicherungsabschlüssen gestiegen ist. Unsere konsequente Digitalisierung zahlt sich also voll aus. Aber natürlich merken auch wir die Pandemie. Wenn die Menschen nicht mehr reisen können, fällt es schwer die Auslandskrankenversicherung zu verkaufen. Da diese aber nur etwa 25 Euro pro Stück pro Jahr ausmacht, ist dieser Verlust zu verschmerzen," so Dr. Stefan Knoll, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Deutschen Familienversicherung.
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