Wir geben dem Markt das, was er braucht
12.08.2020
André Wreth, Vorstand der Solvium Holding AG / Foto: © SOLVIUM
SOLVIUM CAPITAL hat 2019 ihre erste Namenschuldverschreibung auf den Markt gebracht. Ein Dogma macht das Hamburger Unternehmen daraus aber nicht. finanzwelt sprach mit André Wreth, Geschäftsführer SOLVIUM CAPITAL GmbH.
finanzwelt: Herr Wreth, SOLVIUM CAPITAL hat im Oktober 2019 zum ersten Mal eine Namensschuldverschreibung auf den Markt gebracht. Was waren Ihre Motive und welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?
André Wreth: Um die zweite Frage zuerst zu beantworten: Unsere Erfahrungen sind rundum positiv, denn das Produkt ist von Vertrieben und Anlegern von Anfang an sehr gut aufgenommen worden und konnte schon Ende Juni dieses Jahres geschlossen werden. Wir hatten vorher eine Reihe von Vermögensanlagen in Form von Direktinvestments angeboten und waren damit auch recht zufrieden. Aber wir fanden, dass diese Strukturierung uns und auch die Anleger bei einer Platzierungszeit von einem Jahr und sich doch immer wieder ändernden Märkten in ein enges Korsett zwängt, das den Aspekt Sicherheit so hochhält, dass die Chancen – auch auf eine attraktive Rendite – zwangsweise begrenzt sind. Wir waren uns sicher, mit einem aktiven Management die Renditechancen erhöhen zu können, die Produktlaufzeit auf ca. drei Jahre reduzieren zu können, ohne bei der Sicherheit Abstriche machen zu müssen. Das geht im Bereich der Vermögensanlagen aber nur mit einer Namenschuldverschreibung.
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