Widerstandskraft von PATRIZIA zeigt sich
28.02.2023
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PATRIZIA, ein führender Partner für globale Real Assets, hat nach vorläufigen Ergebnissen im Geschäftsjahr 2022 ein starkes Wachstum des verwalteten Vermögens (AUM) erzielt. Das Produktangebot für die nationalen und internationalen Kunden hat sich durch organisches und anorganisches Wachstum weiter diversifiziert.
Die wiederkehrenden Verwaltungsgebühren wuchsen entsprechend der Wachstumsstrategie des Unternehmens, während die Transaktionsgebühren und leistungsabhängigen Gebühren durch das schwache Marktumfeld und eine vorübergehend geringere Investitionstätigkeit der Kunden beeinträchtigt wurden.
Assets under Management weiter in attraktive Regionen und Sektoren diversifiziert
Die Assets under Management stiegen stark um 10,5 Mrd. EUR oder 21,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr von 48,6 Mrd. EUR auf 59,1 Mrd. EUR. Das Wachstum wurde vor allem getrieben durch die erstmalige Konsolidierung der akquirierten Whitehelm Capital und ADVANTAGE Investment Partners (6,8 Mrd. EUR), organisches Wachstum durch Investitionen in Real-Asset-Produkte für Kunden (2,0 Mrd. EUR) und anhaltend positive Bewertungseffekte (1,6 Mrd. EUR). Die gut diversifizierten AUM der PATRIZIA zeigten sich auch im vierten Quartal 2022 widerstandsfähig, mit einem geringen positiven Netto-Bewertungsbeitrag zu den AUM. Der Verschuldungsgrad der verwalteten Fonds blieb mit einem durchschnittlichen Loan-to-Value (LTV) von 31 % niedrig.
PATRIZIA ist es im Jahr 2022 gelungen, das verwaltete Vermögen weiter nach Regionen und Sektoren zu diversifizieren, was die Widerstandsfähigkeit der Anlagen und die Generierung wiederkehrender Verwaltungsgebühren stärkt. Investitionen im asiatisch-pazifischen Raum (jetzt 5 % der AUM), in Nordamerika (5 %) und in anderen Regionen außerhalb von Europa machen inzwischen mehr als elf Prozent der AUM aus und sind ein Beleg für die erfolgreiche globale Wachstums- und Diversifizierungsstrategie des Real-Asset-Investment-Managers PATRIZIA. Entsprechend sank der Anteil der AUM in Deutschland von 60 % im Jahr 2021 auf 52,1 %, während die AUM in den attraktivsten europäischen Real-Asset-Märkten eine wichtige Säule für Kundeninvestitionen blieben.
EBITDA durch Marktumfeld und Reorganisation beeinträchtigt, aber kontinuierliches Wachstum der wiederkehrenden Gebühren
Die Gebühreneinnahmen insgesamt beliefen sich auf 324,7 Mio. EUR (-5,2 % ggü. Vorjahr), wobei die wiederkehrenden Verwaltungsgebühren (241,0 Mio. EUR, +15,3 % ggü. Vorjahr) den größten Beitrag zu den Gebühreneinnahmen insgesamt im Geschäftsjahr 2022 leisteten und auch den größten Wachstumsfaktor darstellten. Das Marktumfeld führte im Berichtsjahr zu vorübergehend geringeren Investitionen der Kunden der PATRIZIA, was sich insbesondere auf die Transaktionsgebühren (22,5 Mio. EUR, -56,3 % ggü. Vorjahr) und auch auf die leistungsabhängigen Gebühren (61,2 Mio. EUR, -25,3% ggü. Vorjahr) auswirkte. Die Netto-Erträge aus Verkäufen des Eigenbestands und Co-Investments trugen im vergangenen Jahr 4,3 Mio. EUR bei (-61,3 % ggü. Vorjahr), wobei der Rückgang gegenüber dem Vorjahr die erfolgreiche Transformation der PATRIZIA auf ein Asset-Light-Investment-Management-Geschäftsmodell in den zurückliegenden Jahren widerspiegelt.
Die Nettoaufwandsposten stiegen auf 250,1 Mio. EUR (+11,3 % ggü. Vorjahr). Das Wachstum der Nettoaufwandsposten wurde durch die erstmalige Konsolidierung von M&A-Transaktionen sowie durch Reorganisationsaufwand verursacht. Darüber hinaus wirkte sich die gewinnbringende Entkonsolidierung einer vorübergehend in der Bilanz gehaltenen Projektentwicklung positiv und teilweise kompensierend aus.
Das EBITDA belief sich somit auf 78,9 Mio. EUR (-38,8 % ggü. Vorjahr). Bereinigt um Reorganisationsaufwendungen zur Verbesserung der Effizienz des Konzerns in Höhe von 10,0 Mio. EUR lag das EBITDAR bei 88,9 Mio. EUR (-32,5 % ggü. Vorjahr). Sowohl EBITDAR als auch EBITDA lagen über der Bandbreite der letzten Prognose für das Geschäftsjahr 2022 (70,0 – 85 Mio. EUR und 60 – 75 Mio. EUR), was auf Kosten-optimierung und höhere als prognostizierte leistungsabhängige Gebühren im Q4 / 2022 zurückzuführen ist.
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