Welches Konzept passt am besten?

23.08.2022

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Unternehmensform

Wusste Sie schon, dass ca. 70 % aller Versicherungsmakler:innen Einzelunternehmer:innen sind? Das ist historisch bedingt. Oftmals ist zu Beginn noch nicht ganz klar, wohin sich alles entwickeln soll, so dass zunächst ein Einzelunternehmen gegründet wird. Dann wird das Konzept auf dem weiteren Weg oft nicht neu überdacht oder angepasst. Die daraus folgende Konsequenz: Verstirbt der/die Makler:in, fallen bei den direkten Verträgen mit dem Versicherer die Courtagen weg. Das bedeutet: Es wird nicht vererbt und die Familienangehörigen bekommen nichts. Werden die Verträge über einen Pool verwaltet, steht in den AGBs, was in diesen Fällen passiert. Ob es deswegen jetzt sinnvoll ist, eine andere Art von Unternehmen zu schaffen, hängt ausschließlich von der jeweiligen Situation und Strategie ab. Wenn ein:e Makler:in 30.000 Euro Umsatz im Jahr hat, weiß ich nicht, ob es sinnvoll ist, dafür eine Unternehmensform zu gründen, um den Wert abzusichern. Das ist dann einfacher und günstiger mit dem Abschluss einer Risikolebensversicherung. Ist das aus Alters- und/oder Gesundheitsgründen nicht mehr möglich, ist es sinnvoll, den Bestand beispielsweise zu uns zu bringen. Da ist bei Tod oder Krankheit über die AGB alles automatisch abgesichert – ganz egal, ob bei der Maklerrente oder beim Verkauf gegen Kapitalzahlung. Wenn das Unternehmen jedoch 250.000 Euro Umsatz macht, ist das anders zu betrachten. Aber auch hierfür gibt es keine Musterlösung, weil es zu viele interessante individuelle Lösungsansätze gibt. Die Lösung ist also, mit der/dem Gesprächspartner:in eine kluge Strategie zu entwickeln. Diese Strategie beeinflusst die unterschiedlichsten Bereiche. Organisation, Personal, Sales, Prozesse, Marketing, Zielgruppen und viele weitere. Daraus ergibt sich dann, welche Unternehmensform am ehesten dazu passt. Viele gehen den Weg andersrum: Sie gründen eine Firma und überlegen dann die genannten Punkte. Das kann dazu führen, dass man es später bereut, weil es nicht zusammenpasst.

Plan B

Aber egal, wie gut man sich vorbereitet, es kann dennoch alles anders kommen. Deshalb sollten Sie sich einen Plan B zurechtlegen: Wir haben ein Unternehmen gekauft, bei dem die Nachfolge schon zu 100 % geregelt war. Die Kinder des Inhabers sollten das Unternehmen übernehmen und weiterführen. So gingen diese zur Übernahmevorbereitung in unterschiedliche Städte, um dort ihre Ausbildung zu machen. Allerdings kehrten diese nicht mehr in die Heimat zurück, da es mit der Stadt und den jeweiligen Menschen vor Ort gefunkt hat. Das kam zwar unerwartet, war aber nicht weiter schlimm. Der Inhaber hat alles für die beiden Kinder so vorbereitet, dass das Unternehmen bereits gut für eine Übernahme aufgestellt war. Bei einem anderen Beispiel hat der Makler eine Dame mit dem Ziel eingestellt, dass diese das Unternehmen später übernimmt. Zwei Jahre vor der geplanten Übernahme bekam sie jedoch ein attraktives Angebot von einem Mitbewerber, welches sie annahm. Dass hier keine Vorkehrungen für eine echte Nachfolge geschaffen wurden, wurde zum Verhängnis, was sich dann schmerzlichst auf den Kaufpreis ausgewirkt hat.

Fazit:

  1. Zu früh hat noch keiner mit der Planung seiner Nachfolge angefangen. Nehmen Sie sich also ein paar Tage Zeit. Wechseln Sie einmal den Ort. Denken Sie darüber nach: In welche Richtung soll es gehen? Um bei dieser Entscheidung zu unterstützen, gibt es auch Berater:innen. Wir stehen Ihnen hierfür gerne für ein Strategiegespräch zur Verfügung. Das erste Orientierungsgespräch ist kostenfrei.
  2. Bauen Sie Ihr Unternehmen unabhängig von Ihrer Person auf. Denn Sie sind einzigartig. Es wird keine Person geben, die es genauso wie Sie kann – da wird es schwierig in der Nachfolgesuche. Setzen Sie auch als Einzelkämpfer:in externe Dienstleister ein, die Arbeiten übernehmen. Ja, diese kosten Geld. Aber nicht im Ansatz so viel wie Sie.
  3. Bereiten Sie immer einen Plan B vor. Oft kommt es anders als man denkt. Das ist bei einer guten Vorbereitung aber meist nicht ganz so schlimm in der Auswirkung. Nehmen Sie sich Zeit und überlegen, wo Sie hinmöchten. Erstellen Sie dazu einen Plan.

Abschließend möchte ich Ihnen gerne anbieten, ein Strategiegespräch mit uns zu führen. Falls Sie konkret Ihre Nachfolge lösen möchten, melden Sie sich. Ich bin mir sicher, wir können mit Ihnen gemeinsam eine sehr interessante Strategie entwickeln, die sich sowohl für Sie als auch für uns lohnen wird.

Autor: Dirk Henkies CSO Maklerrente www.maklerrente.de