Weiter positive Aussichten für europäische Immobilien

15.12.2016

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Thomas weiter: „Die Performance unserer Investments wird nach wie vor durch unseren starken Fokus auf Qualität und Lage getrieben. Die Beibehaltung unserer eigenen Investment-Strategie, basierend auf den Ergebnissen unseres Research, hat sich für uns und damit für unsere Kunden bewährt. Das zeigt sich an der Identifizierung vielversprechender Objekte und der Investition in Immobilien, die in Bezug auf langfristige Demografie-, Technologie- und Urbansierungs-Trends (DTU) sowie Veränderungen der Umwelt (Environment = E) gut aufgestellt sind. Diese Investment-Strategie lebt aber nicht zuletzt auch von einer Auswahl der richtigen Städte und Regionen in Deutschland und umfasst darüber hinaus alle gewerblichen Immobiliensektoren, also Büro- und Einzelhandels-, aber auch Logistik-Immobilien.“

Mahdi Mokrane, Head of Research and Strategy for Europe bei LaSalle, ergänzt: „Im übrigen Europa geht der ISA davon aus, dass Mieter und Investoren an ihren vor dem Brexit aufgestellten Business-Plänen auf Grundlage eines moderaten Wachstums in Frankreich, einer verbesserten Wirtschaftsleistung in Spanien, Polen, Schweden und in geringerem Maße auch in den Niederlanden festhalten. Der Wettbewerb um ertragsgenerierende Core-Immobilien dürfte hart bleiben.“

Mokrane weiter: „Die anstehenden Wahlen in Europa könnten das filigrane gesamtgesellschaftliche Gefüge zerstören und eine erhebliche Volatilität auf den Kapitalmärkten verursachen. Die kurzfristigen Auswirkungen auf den Immobilienmarkt werden 2017 je nach den globalen Implikationen des politischen Risikos und der Ergebnisse voraussichtlich unterschiedlich stark sein,.“

Grundsätzlich empfiehlt der ISA für Immobilieninvestments in Europa beispielsweise Folgendes:

  • Investitionen in Core-Immobilien in Städten wie Paris, Amsterdam, Frankfurt und München sollten eine bessere Performance zeigen als im Durchschnitt der EU
  • Dominante Einkaufs-Zielmärkte (insbesondere in Frankreich) sowie Einzelhandelslagen in Haupteinkaufsstraßen aufstrebender Trabantenstädte (in Deutschland und Schweden)
  • Stadtnahe Logistik-Immobilien werden weiterhin relativ hohe Renditen bieten, während die zugrundeliegenden Grundstückswerte mit einer Zunahme der Bevölkerung und des Stadtgefüges voraussichtlich steigen dürften.
  • Wohnbau-Projekte in den Niederlanden und in Deutschland sind als „Develop-to-hold-Strategie“ zu bevorzugen, jedoch unter Vermeidung von Planungsrisiken.
  • Den Miet-Wohnbausektor in Großbritannien (private rented sector = PRS), der vor dem Hintergrund des chronischen Unterangebots an Wohnraum in vielen Teilen des Landes einer der klaren Gewinner in den kommenden Jahren sein wird.
  • Der Büroflächenmarkt von London könnte kurzfristigen Investoren durch Brexit-bedingte Preisanpassungen Investment-Gelegenheiten bieten und gleichzeitig langfristigere Investitions-Gelegenheiten in attraktiven neu entstehenden Lagen generieren.
  • Last but not least sind in einem Umfeld niedriger Zinsen Mezzanine-Finanzierungen eine unserer ertragsstärksten Strategien, da das angespanntere regulatorische Umfeld traditionelle Kreditgeber ebenfalls in eine konservativere, risikoaversere Haltung zwingt.

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