Wasser sucht sich seinen Weg…
28.12.2020
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Fazit
Trotz regelmäßiger Medienberichte über Fluten, Leitungswasserschäden und Überschwemmungen verbreiten sich Schutzmaßnahmen gegen Wasserschäden nur langsam in dem Risikomanagement für Firmen und Haushalte. Bleiben Sicherheitsmaßnahmen vergeblich, benötigen Geschädigte optimalen Wassergefahrenschutz und Begleitung durch die Wasserschadenregulierung. Zusätzliches Augenmerk gehört den Umweltschäden, wenn Wasser gefährliche Stoffe ausschwemmt, diese so in die Umwelt gelangen und Boden, Luft oder Wasser kontaminieren. Die Risikoberatung über Wasserschäden an Eigentum und Umwelt ist ein weiterer Ansatz für mehr Bestandswachstum und Akquisitionserfolge im Neugeschäft.
finanzwelt: Wasserschaden & Versicherungsschutz: Was sollte eine Familie mit eigenem Haus in Bezug auf den richtigen Versicherungsschutz unbedingt berücksichtigen, um nicht nach einem Wasserrohrbuch oder vergleichbaren Wasserschäden finanzielle Belastungen zu erfahren? Bengt Ebeling, Abteilungsleiter Sach-Haftpflicht Privatkunden SIGNAL IDUNA: „Jeder Immobilienbesitzer sollte eine Wohngebäude- bzw. Hausratversicherung abgeschlossen haben. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass im Vertrag auch Leistungen für Elementarschäden, also etwa Überschwemmungen, vorgesehen sind. Der Rat, einen leistungsstarken Elementarschutz abzuschließen, gilt aber genauso für diejenigen, die nicht in eigentlichen Risikogebieten wohnen. Ein Elementarschaden kann angesichts zunehmender Extremwetterlagen tatsächlich jeden treffen und existenzbedrohend sein. Zudem wird die staatliche Hilfe für Flutopfer immer weiter zurückgefahren. Die Wohngebäudeversicherung der SIGNAL IDUNA beispielsweise gibt es in den Tarifvarianten Basis und Premium. Bausteine wie ‚Ableitungsrohre‘ außerhalb des Gebäudes, ‚Elementar‘ oder auch ‚Smart Home‘ (Gebäudeanlagen) lassen sich hinzuversichern.“
finanzwelt: Wie unterstützen Sie Vermittler in der Risikobeurteilung im Hinblick auf beispielsweise Wasserleitungen, Hochwasser, Überschwemmungen und Umweltschäden? Gaby Hundehege, Leiterin private Gebäudeversicherung Allianz Versicherungs-AG: „Das individuelle Risiko eines Gebäudes ist von außen schwer einschätzbar. Es ist wichtig, Kunden mit einem Versicherungsschutz auszustatten, der ohne Spezialwissen und tiefere Analyse ausgewählt werden kann. In unserem neuen Privatschutz haben wir uns bewusst für einen Versicherungsumfang deutlich über dem Marktstandard entschieden, damit auch baufachliche Laien den richtigen Schutz wählen und rundum abgesichert sind. So sind wir von detaillierten Unterscheidungen von Leitungswasserzuleitungen, -ableitungen, Regenwasserrohren, Brunnen oder Pool weggegangen und haben alle Rohre und Anlagen eingeschlossen. Ein üblicher Ausschluss waren früher auch Kleinstüberschwemmungen von Kellerschächten, private Brunnen oder Regenrinnen, das ist jetzt alles versichert. Zudem haben wir unser System mit allen geografischen Risikoinformationen ausgestattet und stellen dem Kunden nur noch sehr wenige einfache Fragen zu seinem Gebäude.“
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