Was Unternehmen jetzt bei der Planung ihrer Büroimmobilienstrategie beachten müssen
09.08.2021
Nicolai Baumann, Country Manager Avison Young / Foto: © Avison Young
Investitionen in die Ausgestaltung von Fläche und Arbeitskonzepte zahlen sich aus
Mit neuen hybriden Arbeitsstrukturen geht – wo sie überhaupt möglich sind – also nicht etwa eine alleinige Verringerung von Flächenbedarf und damit eine Kostenreduktion einher. Vielmehr wird es zukünftig darum gehen, Orte den Bedürfnissen flexibel anzupassen. Und Flexibilität geht in der Regel auch mit einem Mehr an Kosten einher. Dass sich diese Investition allerdings auf anderer Ebene auszahlt, zeigt der Avison Young eigene Bericht „Multiverse of Work“ ebenfalls anschaulich. Denn wenn Mitarbeitenden die Flexibilität gegeben wird, sowohl remote wie auch im Büro zu arbeiten, zahlt sich das in der Steigerung ihrer Engagement-Rate von rund 40 % auf 60 % aus, also einer um 20 % höheren Bereitschaft, sich für ihr Unternehmen zu engagieren. Und auch für Unternehmen rentiert sich Flexibilität in der Arbeitsplatzgestaltung, denn hierdurch eröffnet sich ein breiterer Pool an Talenten. Waren vor allem Knowledge-Worker vor nicht allzu langer Zeit noch aufgefordert für den Job umzuziehen, ist dies im Zuge von hybriden Arbeitsmodellen nicht mehr unbedingt erforderlich. So eröffnen sich nicht nur Unternehmen neue Chancen, sondern auch potentiellen Mitarbeitenden – eine Win-Win-Situation.
One-Size-Fits-All-Lösung ist keine Option
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Unternehmen aufgefordert sind bei der Planung ihrer zukünftigen Office-Strategie genau hinzuschauen. Neben branchenspezifischen Unterschieden sind auch demographische Aspekte bei der Entwicklung von Konzepten relevant. Auch mit der Frage nach den persönlichen Lebensumständen der Mitarbeitenden sollten sich Unternehmen auseinandersetzen und sich positionieren, ob und wie sie in ihrer Strategie darauf eingehen wollen. Fest steht: eine „one-size-fits-all“- Lösung wird es auch im Bereich der Gewerbeimmobilien nicht geben. Aber eine grundsätzliche Tendenz lässt sich abzeichnen. Bei Avison Young weiß man, dass die Unternehmen gut beraten sind, der wachsenden Flexibilität Rechnung tragen. Und zwar sowohl hinsichtlich möglicher zukünftiger Szenarien wie auch in Richtung ihrer Mitarbeitenden. Denn auch die persönliche Präferenz der Arbeitsorte verändert sich im Laufe des Lebens. Am Ende des Tages geht es dabei darum, dass das Unternehmen den Erfahrungen und Bedürfnissen der Mitarbeitenden Rechnung trägt. Avison Young nennt das den X-Factor.
Gastbeitrag von Nicolai Baumann, Country Manager Germany bei Avison Young