Was sagt die Glaskugel für 2018?

20.12.2017

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Der Zyklus läuft und läuft und läuft…

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Thomas Herbert, Head of Portfolio Management bei Ethenea / Foto: © Ethena[/caption]

Bei Betrachtung der gegebenen Rahmenbedingungen auf absehbare Zeit fällt es nicht schwer eine prozyklische Positionierung anzunehmen. Das sieht auch Thomas Herbert, Head of Portfolio Management bei Ethenea, so: „Bei einer so breiten und robusten wirtschaftlichen Entwicklung erwarten wir, dass sich die globalen Aktienmärkte weiterhin besser entwickeln als Anleihen.“ Derzeit sehe es dabei so aus, als hätten Europa und Asien mehr Wachstumsreserven als die USA. „Es ist aus unserer Sicht somit fraglich, ob der US-Dollar trotz einer wesentlich aggressiveren Geldpolitik der US-Zentralbank nachhaltig zu alter Stärke zurückfindet“, sagt Herbert. Ein deutlich stärkerer Euro könne jedoch zum Hindernis für einige der stark exportorientierten Märkte Europas werden. „Am Ende des Tages wird die Flut starker Wachstumszahlen aber wahrscheinlich alle Boote heben, sodass ein geografisch diversifiziertes Aktienportfolio empfehlenswert erscheint.“

„Unternehmensanleihen sollten sich in diesem Umfeld, zumindest im ersten Halbjahr, ebenfalls ordentlich entwickeln“, sagt Herbert. „Die Risikoprämien sind hier allerdings bereits deutlich geschrumpft, sodass wir weiterhin eher Gewinne mitnehmen. Insbesondere wenn im Laufe des Jahres tatsächlich Bewegung in die Inflationszahlen kommt, dürfte es für Anleihen aller Couleur temporär schwierig werden mit Aktien mitzuhalten.“ Sollten steigende Inflation, eine straffere Geldpolitik und sich eintrübende Wachstumsaussichten im späteren Jahresverlauf die Champagnerlaune trüben, könnten Bundesanleihen bei einem Zins von etwa 70 Basispunkten plötzlich − zumindest vorübergehend – ein attraktives Investment sein. Eine flexible Anlagestrategie und die Möglichkeit, auch Währungen und Edelmetalle zur Diversifikation einzusetzen, würden dann wieder zur echten Trumpfkarte. „Ebenso wichtig ist eine jederzeit hohe Liquidität des Portfolios, die eine schnelle taktische Anpassung an sich verändernde Rahmenbedingungen erlaubt.“

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