Was Latein mit der Digitalisierung zu tun hat...

11.03.2021

V. li. nach re: Karl Berger, Kai Falkenberg und Hans D. Schittly / Fotos: © Team Schittly

finanzwelt: Das kann man nachvollziehen. Herr Schittly, Sie sind jetzt seit Jahrzehnten als sehr erfolgreicher Trainer unterwegs, über 800 Unternehmen verschiedener Branchen haben Ihre Expertise gebucht. Wie sind denn Ihre Erfahrungen mit Trainingsmaßnahmen in dieser gewiss nicht einfachen Zeit?

Schittly: Hätte mir jemand vor einem Jahr gesagt, dass ich Webinare abhalte oder Online-Trainings gebe, hätte ich das nicht geglaubt. Bisher war für mich immer auch der persönliche Kontakt zu den Teilnehmern ein entscheidender Faktor. Doch je mehr ich mich mit dem Thema E-Learning beschäftigte, umso bewusster wurden mir die enormen Vorteile dieser Art von Trainingsmaßnahmen.

finanzwelt: Herr Berger, neben den Quizfragen und den Antworten haben Sie aber noch andere spannende Features eingebaut. Erzählen Sie doch mal.

Karl Berger: Menschen messen sich ja gern mit anderen Menschen. Deshalb gibt es Ranglisten, in denen man verschiedene Kompetenzstufen erreichen kann. Und wer will, kann sich ab einer bestimmten Stufe auch ein Zertifikat ausdrucken. Bei jeder Frage wird übrigens eingeblendet, wie viel Prozent der Teilnehmer die Frage richtig beantwortet haben. Nach jeder Antwort wird dazu eine Infobox eingeblendet, in der die Antworten noch einmal erklärt werden. Warum ist falsch falsch oder richtig richtig. Dadurch entsteht ein zusätzlicher Lerneffekt. In der integrierten Akademie werden ergänzende Inhalte zu den einzelnen Kategorien oder Lernzielen bereitgestellt.

finanzwelt: Die Umsetzung der gewünschten Vorgaben in Fragen und Antworten war doch sicher eine ganz spezielle Herausforderung?

Falkenberg: Da muss man zunächst unsere Standardmodule in SALESMAX von den individuell konzipierten Unternehmensturnieren unterscheiden, wie sie ursprünglich die Firma von Karl Berger entworfen hat. Die Standardmodule nach den erfolgreichen Ideen von Hans D. Schittly bieten genau das, was den meisten in Fachfragen gut ausgebildeten Verkäufern fehlt: Wie komme ich mit Interessenten und Kunden so ins Gespräch, dass diese mehr wissen wollen. In den Modulen bieten wir dann zu bestimmten Kategorien wie ‚Gesprächseröffnung, Einstellung zum Verkauf, Abschluss vereinbaren oder Empfehlungen generieren‘ konkrete Formulierungen an, die das eigene Verhalten und damit die Reaktionen der Kunden positiv beeinflussen. Durch die Wiederholung in den Kompetenzduellen, und das ist der entscheidende Punkt, durch die spielerische Wiederholung erst werden die Formulierungen so im Unterbewusstsein verankert, dass sie auch im Arbeitsalltag automatisch abgerufen werden können. So wird aus Wissen Können!

finanzwelt: Aber auch Unternehmen können das Lern-Quiz weiterhin nutzen, Herr Schittly?

Schittly: Natürlich! Entweder sie buchen im Gegensatz zu den Einzellizenzen ein Lizenzpaket für Ihre Vermittler oder sie möchten zusätzlich noch eigene Inhalte eingebaut haben, die Fragen zu neuen Produkten, zur Firmenphilospohie oder ganz speziellem Branchenwissen beinhalten. HDI als großer Versicherer ist da z.B. einer der Vorreiter! Wie auch immer man es angeht, wichtig dabei ist es, sich jetzt auf die kommenden, besseren Zeiten vorzubereiten. Denn viele Verkäufer und Vermittler arbeiten jetzt hauptsächlich im Homeoffice und haben jenseits vom Alltagsgeschäft Zeit, sich mit Weiterbildungsmaßnahmen und der Verbesserung ihrer verkäuferischen Kompetenz zu beschäftigen. Fachlich sind die meisten Kollegen ja bestens ausgebildet, was fehlt sind Formulierungen und Verhaltensweisen, die dieses Fachwissen auch an den Kunden bringen lassen!

Übrigens: Noch nie hat das Sammeln von IDD- Weiterbildungszeiten so viel Spaß gemacht.

finanzwelt: Meine Herren, wir bedanken uns für das Gespräch